Was sind Puffer?

Nein, das sind nicht die Besucher eines Puffs. Es sind auch keine Reserven jeglicher Art, und es sind keine Stoßdämpfer. Es wird dieser Begriff zwar in mehreren Bedeutungen verwendet, doch heute geht es, wie man an dem Kategorientag sehen kann um die Chemie.

Bevor ich erkläre was ein Puffer ist will ich mal auf die Neutralisation eingehen. Wie verhalten sich Säuren wenn man Laugen zugibt (das gleiche gilt natürlich auch umgekehrt)? Nehmen wir zuerst einmal eine starke Säure wie z.B. Salzsäure. Mit einer starken Lauge wie z.B. Natronlauge wird sie neutralisiert, z.B. um durch Änderung des pH-Wertes deren Gehalt zu bestimmen. (Das wird auch heute noch gemacht z.B. um die freien Fettsäuren im Fett zu bestimmen, die ein Maß für den Verderb sind. Es passiert folgendes: Continue reading „Was sind Puffer?“

Stoffwechselkreisläufe und Evolutionstheorie

Eine der Kritiken, die es an der Atkins Diät gibt, ist die das ein Stoffwechsel beschritten wird, der sonst nur beim Hunger ohne Nährstoffversorgung eintritt. Dazu eine kleine Einführung in die Biochemie ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Es geht um  zwei elementare Stoffwechselabläufe im Körper. Das eine ist die Glykolyse und das andere der Citratzyklus. Bei der Glykolyse werden Kohlenhydrate, genauer gesagt Einfachzucker also Monosaccharide, abgebaut zu zwei Molekülen Essigsäure, gebunden an ein Enzym. Diese Verbindung ist eine Schlüsselverbindung die als Endprodukt zahlreicher Abbauvorgänge entsteht. Sie wird dann in den zweiten Stoffwechselkreislauf den Zitronensäurezyklus eingeschleust. Dort wird sie stückweise oxidiert und die Energie auf andere Verbindungen übertragen. In den Zitronensäurezyklus münden daher viele Abbauvorgänge, auch beim Abbau von Protein und Fett. Er ist die „Drehscheibe“ des Stoffwechsels.

Was allerdings bei Tieren nicht möglich ist, ist die Umkehrung der Glykolyse. Es ist also nicht möglich aus den Abbauprodukten wieder Glucose zu bilden. Der Körper ist aber darauf angewiesen Glucose zu bilden. Zum einen benötigt unser Gehirn sehr viel Glucose, es bezieht seine Energie bei ausreichender Versorgung mit Kohlenhydraten nur aus diesem Molekül und benötigt alleine 120 g Glucose pro Tag, was etwa 25% des Grundumsatzes ausmacht. Des weiteren benötigen die Muskeln Glykogen als Energielieferant für die Arbeit. Auch dieses besteht aus Glucose und wird neugebildet wenn genügend Glucose vorhanden ist, damit ein temporärer Energiespeicher vorhanden ist. Continue reading „Stoffwechselkreisläufe und Evolutionstheorie“