Klima und Corona

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Am letzten Freitag waren Greta Thunberg und Luisa Neubauer bei der Kanzlerin. Herausgekommen ist heiße Luft oder um es in anders zu sagen: man hätte auch rumoxidieren können, denn es wurde nur gemerkelt.

Inder Tat ist der Klimaschutz in Zeiten von Corona in den Hintergrund getreten. Demonstrationen mit 1,5 m Abstand gehen auch nicht und die Klimaschützer haben ja anders als die Coronaleugner noch genug Verstand die Maßnahmen einzuhalten, auch wenn sie wohl das geringste Ansteckungsrisiko haben. (Hat mal jemand nachgeforscht, inwieweit die nun steigenden Ansteckungszahlen auch auf diese Demonstrationen zurückgehen ?). Immerhin hat die Polizei in Berlin eine erneute Anti-Corona Demonstration verboten, weil die Regeln nach dem Seuchengesetz nicht eingehalten werden – die gelten auch für die Coronakritiker. Sie können auf eine Änderung durch eine Demonstration aufmerksam machen, aber solange diese nicht erfolgt haben sie wie andere auch sich an die Regeln zu halten. Ob die Regeln auch bei der Dance-Party, pardon Kundgebung gelten? Continue reading „Klima und Corona“

Der „grüne“ Wasserstoff

Gestern hat die Koalition wieder mal ein 7 Milliarden Euro teures Programm zur Förderung von alternativen, regenerativen Energien beschlossen. Ziel diesmal: „grünen“ Wasserstoff zu fördern. Fangen wir mal mit dem einfachsten an, warum „grüner Wasserstoff“?

Nun damit ist nicht die Eigenfarbe des Wasserstoffs gemeint. Wasserstoff ist sowohl als Gas wie auch Flüssigkeit farblos. Es ist die Gewinnung „Grün“ soll suggerieren, das er ökologisch gewonnen wird, also aus regenerativen Quellen. Den Wasserstoff, den man heute einsetzt, egal ob als Raketentreibstoff, für Wasserstoffautos oder als Reduktionsmittel in der chemischen Industrie, wird aus Erdgas (Methan) gewonnen. Mithin stammt auch er aus einem fossilen Kohlenstoffreservoir, auch wenn er selbst beim Verbrennen kein Kohlendioxid erzeugt, so wird doch das Methan teilweise oder ganz oxidiert um Wasserstoff zu gewinnen und wird letztendlich so auch Kohlendioxid erzeugt. Das gilt auch für Brennstoffzellen, die als Heizung vorgeschlagen werden und Methan nutzen. Continue reading „Der „grüne“ Wasserstoff“

Klimapolitik: lasst Taten sprechen, anstatt darüber zu reden und die DFL

Am 7.5. jährte sich für mich ein zweites Kerndatum, auf das ich schon gespannt war, dann hat der neue Zähler 1 Jahr auf dem Buckel. Er kam mit der neuen PV-Anlage und damit kann ich erstmals meinen Eigenverbrauchsanteil spezifizieren.

Für alle die keine haben: Der Strom der PV-Anlage wird in das Hausnetz eingespeist und deckt dann zuerst mal den Eigenverbrauch ab. Ist ein Überschuss vorhanden, so wird er ins allgemeine Netz eingespeist und das wird gezählt. Benötigt man Strom, wird er ebenfalls gezählt. Da eine Kilowattstunde im Bezug wesentlich teurer ist als die EEG-Umlage (bei mir 31 zu 11 ct) ist es natürlich günstig, möglichst viel selbst zu verbrauchen. Ich habe mich in meinem Verhalten angepasst: Wasch- und Spülmaschine laufen meist Mittags, ebenso wenn ich was backen muss. Continue reading „Klimapolitik: lasst Taten sprechen, anstatt darüber zu reden und die DFL“

Wissenschaftler, Politiker, Masken und Hamstern

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Da es die Nachrichten beherrscht heute mal (oder schon) wieder ein Blog zur Corona-Krise, Epidemie, Pandemie oder wie immer man es nennen möchte.

Gestern kam die Diskussion um die Atemschutzmasken auf. Innerhalb eines Tags habe ich dazu sechs Meinungen gehört:

  • von der WHO
  • von BW-MP Winfried Kretschmann
  • vom österreichischen Kanzler Kurz
  • vom Gesundheitsminister Spahn
  • von der Rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Dreyer
  • von einem Experten in einer „Sonder“-Sendung des ARD (wenn etwas jeden Tag kommt, ist es eigentlich keine Sondersendung mehr).


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Klimapaket. Fridays for Future und die AfD und „Jammerossis“

Um es gleich vorwegzusagen: Die Anführungszeichen stehen oben nicht ohne Grund. Das ist ein Blog über drei Themen, die man jedoch sehr einfach miteinander verknüpfen kann. Letzte Woche hat ja das „Klimakabinett“ die Regelung für das „Klimapaket“ beschlossen. Da frage ich mich sofort: Wofür braucht man da ein eigenes Kabinett? Geht das Klima nicht alle an? Müssen die Beschlüsse nicht von allen Ministerien umgesetzt werden, auch solchen, die in diesem Klimakabinett gar nicht dabei sind, aber viel mehr vom Haushalt bekommen wie Arbeit und Soziales (z. B. die Auswirkungen auf Hilfeleistungen, Kosten bei Sozialwohnungsbau). Dann sitzen dort dieselben Typen drin wie im normalen Kabinett. Die Frage, die sich mir stellt: Können die nur miteinander reden, wenn man sie zusammen in einen Raum sperrt? Das ist doch ein Armutszeugnis. Wenn man ein eigenes Kabinett aufstellt, dann doch nicht mit den Leuten, die es in den letzten Jahren, ja man muss, schon sagen, Jahrzehnten, nicht hinbekommen haben. Ich hätte erwartet, dass es ein Gremium aus unabhängigen Fachleuten ist, die die besten und effizientesten Maßnahmen erarbeiten (es muss ja auch finanziert werden) und man dann diesen Vorschlägen folgt. Continue reading „Klimapaket. Fridays for Future und die AfD und „Jammerossis““