Der Schmetterlingseffekt
Unter dem Schmetterlingseffekt versteht man, dass kleine Änderungen in einem nichtlinearen, dynamischen System sich soweit aufschaukeln können, dass sie die gesamte Dynamik des Systems verändern können.
Das „Gesetz“ stammt von dem Meteologen Edward N. Lorenz, der postulierte, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien die Entstehung eines Sturms einige Monate später im Atlantik auslösen könnte, indem er eine lokale Luftströmung verändert, die dann wieder eine größere Luftströmung verstärkt oder abschwächt etc., bis die Veränderung sich zu einem Orkan auswächst.
Die Grundlagen dafür schuf Lorenz schon 1963, als er an der Vorhersage des Wetters arbeitete. Diese ist heute über zwei Wochen möglich, doch mit den damals verfügbaren Rechnern war man damals noch bei den Anfängen dieser Technologie. Lorenz war einer der Ersten, der die Modelle für die Wettervorhersage auf einem Computer erprobte. Er arbeitete nicht direkt mit Wetterdaten, sondern dem Modell der Veränderung der Atmosphäre versuchte also zuerst einmal, das korrekte Modell für die Vorhersage zu finden. Continue reading „Der Schmetterlingseffekt“