Medien und die Moonhoaxer

Die Medien haben natürlich auch mit dem Phänomen zu tun. Bill Kaysing publizierte seine Moon Fake Theorie 1976, doch erst als Fox „Conspiracy Theory: Did We Land on the Moon?“ 2001 herausbrachte, wurde aus diesem wirren Geschreibse ein Massenphänomen. Nun das hat zum einen damit zu tun, dass selbst bei korrekter Berichterstattung es sich genügend Dumme finden, die an die Verschwörungstheorie glauben. Die die dran glauben halte ich für weitgehend unbelehrbar, denn wenn sie so dünnen „Beweisen“ glauben, dann wird eine Fernsehsendung nicht sie überzeugen.

Meistens aber haben diese Sendungen wegen des Spannungsbogens aber eine Struktur, die wie folgt geht: Es wird dargestellt wie die Leute auf die Idee gekommen sind, dann wie sie sich das vorstellen, inklusive Szenen mit selbstgebastelten Astronautenanzügen nachts in der Wüste, dann kommen die angeblichen Beweise, immer mit dem fragenden Unterton „waren wie wirklich auf dem Mond“. Erst am Schluss, sonst wäre es ja langweilig, kommt die Auflösung die meistens sehr schnell geht. Um die nicht parallelen Schatten zu erklären, reicht eine einige Aufnahme auf der Erde, um die fehlenden Sterne zu erklären, ein Kameraschwenk nachts. Das sind dann Einstellungen die einige Sekunden bis maximal eine Minute dauern. Continue reading „Medien und die Moonhoaxer“

Alte Medien, neue Medien

Ich habe während ich in Nesselwang war, einen Bericht über das Internet und Firmen die damit Geld verdienen gesehen, die Methoden wie Google Suchanfragen kombiniert, Amazon, das Surf- und Kaufverhalten bewertet und ähnliche Produkte vorschlägt und die Kritik daran. Eine Kritik war, dass man mit der Autovervollständigen Funktion von Google nicht mehr überraschend auf etwas neues stößt, sondern praktisch in Bahnen gelenkt wird, die von Millionen vorgezeichnet sind.

Da fiel mir auf, dass seit Jahren ich eines nicht mehr habe, was es in der Anfangszeit des Internets häufiger hatte – das Stolpern über etwas, was man gar nicht gesucht hat, aber durch Zufall fand. Das hat natürlich auch Gründe. Ich suche heute viel gezielter. Ich kombiniere Suchbegriffe, ich grenze Dateitypen ein – wenn es um Raumfahrt geht, finde ich das meiste in pdfs und ppt und nicht etwa in Webseiten. Aber auf der anderen Seite, wenn man einen wahllosen Suchbegriff eintippt, dann dominieren auf der ersten Seite andere Metasuschmaschinen, Verzeichnisse für Personen oder ähnliches und prominente Webseiten wie die Wikipedia. Durch Zufall hier auf eine private Website zu stoßen ist fast unmöglich. Continue reading „Alte Medien, neue Medien“

Die USA und die Diktatur des Präsidenten

Nun hat also Amerika, oder besser gesagt, die USA neu gewählt. Wird sich nun viel ändern? Auf jeden Fall die Außenpolitik und Wirtschaftspolitik. Doch das US System hat einen entscheidenden Fehler: Es fehlt an demokratischen Kontrollmechanismen. Wir alle haben uns schon daran gewöhnt, dass bei den Präsidentschaftswahlen der USA Leute gewinnen, die kein politisches Amt inne haben sollten, wie Nixon, der keinerlei moralische Skrupel hatte und neben dem Ausspionieren des politischen Gegners auch darüber diskutierte, Deiche in Nord Vietnam zu bombardieren, oder die Atombombe einzusetzen um den Vietnamkrieg zu beenden.

Ronald Reagan folgte als der erste Präsident der einen Präsident spielte und weniger Politik machte. Er steht für eine Politik des Schulden Machens, einer enormen militärischen Aufrüstung und einem Abbau der Sozialsysteme, gebündelt mit einer weitgehend nicht regulierten Wirtschaft (Wundert es dass es schon 1987 einen kleinen  Crash gab?).

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