Refuels oder E-Fuels – wo hakts?

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Sie tauchen immer wieder in der Diskussion auf, zuletzt setzte die FDP sich gegen einen Beschluss den Verbrennermotor auslaufen zu lassen zur Wehr. Es gäbe einen Bedarf an Ersatz für Benzin und Diesel und Verbrennungsmotoren. Zeit dem Thema mal auf den Zahn zu fühlen. Continue reading „Refuels oder E-Fuels – wo hakts?“

Burn Baby Burn

Ich habe mich ja schon mit meiner Vorstellung der mobilen Zukunft befasst. Meiner Ansicht nach sind Akkus als Energiespeicher aufgrund der geringen Speicherkapazität für Autos ungeeignet und wenn dann eher etwas für -Bikes oder das Elektroäquivalent zu einem Mofa oder Moped. (Viel schneller als 45 km/h die ein Moped erreicht möchte zumindest ich persönlich auch nicht mit einem Zweirad unterwegs sein, denn wenn dann ml die Straßenverhältnisse schlecht sind oder man plötzlich ausweichen muss dann legt es einen beim Bremsen nicht nur hin, sondern das kann dann auch lebensgefährlich werden. Zudem kommt man zumindest innerorts heute auch nicht schneller als mit maximal 45 km/h vorwärts).

Nun ist aber Erdöl begrenzt. Das sind alle fossilen Treibstoffe, aber Erdöl ist am knappsten und die Vorhersagen über Vorräte am geringsten. Man sollte also beizeiten nach einem Ersatz suchen. Theoretisch kann man Erdöl synthetisch herstellen, das hat man auch schon getan (in Deutschland zu Kriegszeiten in Südafrika wegen eines Embargos) aber es ist ineffizient und das so erzeugte Erdöl wird recht teuer sein.

Die für mich am ehesten realisierbare Technologie sehe ich Brennstoffzellen. Brennstoffzellen sind heute auch „in“, was mich ein bisschen wundert, denn als ich vor 35 Jahren mich erstmals mit Raumfahrt beschäftigte erfuhr ich das die schon bei Apollo eingesetzt wurden, was damals auch schon 10-15 Jahre zurücklag. Also nach 50 Jahren ist die Raumfahrt noch der Automobilindustrie voraus – bei den Bordcomputern wird es bald umgekehrt sein (der schnellste weltraumtaugliche Prozessor erreicht 200 MHz…). Continue reading „Burn Baby Burn“

Wird man von Selbstgebranntem blind?

Schön wäre es, wenn die alkoholische Gärung immer genau so verlaufen würde, wie wir sie wollen. Wenn wir von Alkohol reden, so meinen wir den Ethylalkohol, chemisch Ethanol genannt. Er ist das primäre Abbauprodukt von Zucker. Er ist jedoch nicht das Einzige. Die Hefen bilden in weiteren Reaktionen aus dem Alkohol weitere Verbindungen, sie vergären aber nicht nur den Zucker. Sie bauen auch Eiweiß ab und auch Kohlenhydrate, die für uns unverdaulich sind, wie z.B. das Pektin. Es entstehen zahlreiche flüchtige Verbindungen, die charakteristisch für das Aroma sind und von Spirituose zu Spirituose schwanken. Manche dieser Verbindungen kann man daher auch nutzen, um die Lagerzeit oder Verfälschungen festzustellen. Besonders arm an flüchtigen Verbindungen sind Getreidebranntweine und besonders reich sind Obstbranntweine. Diese flüchtigen Verbindungen kommen bei den primären Gärungsprodukten vor (Wein, Bier, Maische), aber sie reichern sich bei der Destillation an. Continue reading „Wird man von Selbstgebranntem blind?“

Alkohole

Und schon folgt der nächste Chemieblog. Heute geht es um Alkohole, von denen jeder zumindest einen Vertreter dieser Stoffgruppe kennt, den Trinkalkohol oder Ethanol. Chemisch gesehen sind Alkohole chemische Verbindungen bei denen bei einem Kohlenwasserstoff ein H-Atom durch eine -OH Gruppe ersetzt wird. In der chemischen Nomenklatur erhält der Kohlenwasserstoff die Endung „ol“. So wird aus dem Kohlenwasserstoff Ethan der Ethanol  und aus dem Methan das Methanol. Auch zahlreiche Moleküle die wir aus anderem Zusammenhang kennen sind Alkohole, so das Phenol, das Cholesterin, das unter uns Chemikern Cholesterol heißt und das Vitamin-A, das Retinol. (Dafür sagen wir Chemiker zum Benzol, das kein Alkohol ist, Benzen). Continue reading „Alkohole“