Meine Favoriten für die nächsten Discoverymissionen

Derzeit entscheidet die NASA über die nächste Discovery Mission, eventuell könnten es auch zwei werden. Die fünf Kandidaten die von 27 Vorschlägen in die Endauswahl gekommen sind, sind folgende:

Deep Atmosphere Venus Investigation of Noble gases, Chemistry, and Imaging (DAVINCI)

Eine Venus Landekapsel die während des 63-minütigen Abstiegs chemische Untersuchungen der Atmosphäre macht. Sie soll nach Interaktionen zwischen Boden und Atmosphäre und Spuren vulkanischer Gase suchen. Ob die Venus aktiv ist wird seit langem diskutiert, leider erlaubt die dicke Atmosphäre aus dem Orbit nur indirekte Untersuchungen die nicht so deutlich sind wie man sie sich wünscht. Continue reading „Meine Favoriten für die nächsten Discoverymissionen“

Bringt es die „private“ oder „kommerzielle“ Raumfahrt?

Das COTS/CRS Programm galt ja als Beispiel für einen neuen Stil: die NASA konstruiert keinen Versorger, sondern leistet erst Schützenhilfe (COTS) und dann kauft die Frachtservices mit dem im Schritt 1 finanzierten Versorger. Mittlerweile denkt man nach zwei Fehlstarts von zwei Raumschiffen vielleicht nicht ganz so optimistisch, doch immerhin hat sie das beim CCDev weiter gezogen. Continue reading „Bringt es die „private“ oder „kommerzielle“ Raumfahrt?“

Bücher, SpaceX-Lobpreisungen und das NASA Logo

So nach einer Woche will ich mich mal wieder melden. aber mangels Thema mit einem kleinen Mix an verschiedenen Themen. Zuerst mal zu dem was ich getan habe. Ich habe viel an dem zweiten Band zu den europäischen Trägerraketen gearbeitet und bin mit dem Recherchieren weitgehend durch. Wider erwarten fand ich doch ein paar Daten zu Ariane 6, interessanter war dass ich erstmals eine Kostenaufstellung, was was bei der Ariane 6 ECA kostet fand. Zu der Einschätzung des Konzepts hier später mehr, denn ich will das auch im Buch verwenden und so muss ich mir die Gedanken nur einmal machen. Continue reading „Bücher, SpaceX-Lobpreisungen und das NASA Logo“

Neues von SpaceX, der USAF und der NASA

Während die Firma mal wieder eine schöpferische Pause einlegt (sie schafft offenbar schnell hintereinander zwei, maximal drei Starts und muss dann wieder eine Pause einlegen, das kam ja nun schon mehrmals vor) und den nächsten Start auf den 13.4.2015 festgelegt hat, wobei sie die Reihenfolge vertauscht hat, gibt es Neuigkeiten vom Zertifikationsprozess bei der Air Force.

Für alle die nicht ganz im Bilde sind: SpaceX will nicht nur den Großteil der kommerziellen Nutzlasten starten, sondern auch natürlich in das Regierungsgeschäft mit den USA einsteigen. Das ist unter zwei Gesichtspunkten sehr lukrativ. Zum einen gibt es weniger Konkurrenz, nämlich nur ULA. Im Prinzip sind Starts garantiert, wenn man zertifiziert ist. So wissen wir heute das die Delta 4 teurer als die Atlas V ist, trotzdem wurden immer Starts der Rakete gebucht. Nun soll sie auslaufen mit Ausnahme der Heavy Variante, deren Nutzlast höher als jede Atlas ist. Das Geschäft ist so lukrativ das ULA ihre Träger gar nicht auf dem freien Markt anbietet. Zudem kann man so die Fixkosten gut abfedern. Entsprechende Forderungen ist der ESA ja auch bei der Ariane 6 nachgekommen wo vier Starts jährlich der Industrie zugesagt wurden. Continue reading „Neues von SpaceX, der USAF und der NASA“

Ein Vorschlag für USAF, NASA und ESA

Der Prozess von SpaceX gegen die Air Force hat ja ein Thema wieder in den Fokus gebracht: die steigenden Startpreise. ULA hat ja schon darauf reagiert, als Elon Musk sich polemisch auf sie eingeschossen hat und verwiesen darauf, dass ihre Träger gar nicht so teuer sind, nur die Starts sind es. Auch SpaceX hat schon die Erfahrungen gemacht: Während man eine Falcon 9 auf der Website für 61,2 Millionen Dollar anbietet, zahlt die NASA für den Start von JASON-3 83 Millionen Dollar (noch abgeschlossen als die Falcon 9 noch 54 Millionen kostete), dieses Jahr kam TESS dazu für 87 Millionen Dollar. Bei der Air Force ist es noch teurer, der Start von DSCOVR kostet 97 Millionen Dollar. Continue reading „Ein Vorschlag für USAF, NASA und ESA“