Chemoautotrophie
Gemäß Wunsch heute mal ein Artikel über ein spezielles Thema, in dem ich mich auch nicht so zuhause fühle (es gehört zum Grenzbereich Biologie/Biochemie, wahrscheinlich gibt es sogar ne eigene Wissenschaft dafür). Chemoautotrophie erklärt sich aus den Bestandteilen der Worte – Chemie, Auto und Trophie. Gemeint sind damit Organismen die ihre Energieversorgung aus chemischen Reaktionen beziehen und dabei unabhängig sind. Genauer sollte man sagen, unabhängig von organischen Substanzen. Pflanzen werden übrigens als photoautotroph bezeichnet. Das Licht ist ihre Hauptenergiequelle,
Chemautotroph sind nur niedere Organismen, keine Pflanzen und Tiere. Die Oxidation organischer Materialien gehört übrigens nicht dazu, sonst wären auch viele Gärungen als chemautotroph anzusehen.
Die Stoffwechselkreisläufe von chemautotrophen Organismen unterscheiden sich bei den meisten Formen von denen anderer Organismen nur wie die Energie bereitgestellt wird, d.h. die energielieferenden Moleküle (ATP, NADH/H+, FADH2) erzeugt werden. Die anderen Kreisläufe für den Abbau und Aufbau von Substanzen sind dagegen meist die gleichen. Eine Ausnahme bilden die Archaebakterien, bei denen der Clavin- oder Citratyclus fehlt.
Von den Reaktionen gibt es mehrere Subtypen zu unterscheiden: Continue reading „Chemoautotrophie“