Prozessorentwicklung – ganz kurz

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Vorab: ich weiß das einige Blogleser sich gut in Prozessortechnologie auskennen. Ich selbst habe über die Hardwareentwicklung ja eine ganze Rubrik mit etlichen sehr langen Artikeln geschrieben. Aber wir leben nun mal in den Zwanziger Jahren des dritten Jahrtausends, die nachkommende Jugend. die nur noch gewohnt ist kurze Antworten von Google zu bekommen, wäre mit langen Artikeln geistig hoffnungslos überfordert. Daher habe ich die Prozessorentwicklung auf das Minimale gekürzt.

Dieser Artikel beschriebt einige Stationen der Prozessorentwicklung am Beispiel der x86 Linie. Ich führte aber jeweils noch ein Beispiel aus der Vergangenheit an, denn das meiste hat Intel nicht erfunden. Continue reading „Prozessorentwicklung – ganz kurz“

Auf zu 10 GHz und mehr

Erinnert sich noch jemand an den Pentium 4? Als er vorgestellt wurde, betonte Intel, dass sein gesamtes Design auf hohe Taktfrequenzen ausgelegt sei. Er hatte eine enorm lange Pipeline, sprich er dekodierte einen Befehl in vielen Takten. er hatte nur wenige Funktionseinheiten, diese sollten aber die Mikro-Ops schnell abarbeiten. Und zuerst sah auch alles gut aus. In zwei Jahren wurde der Takt von 1,2 auf 3,2 GHz gesteigert. Intel präsentierte auf Präsentationen auch Prototypen die mit 5 und 7 GHz liefen (zumindest während der Vorführung). Doch bei 3,8 GHz war Schluss. Was den Träumen von vielen Gigahertz ein Ende bereitete, waren die Leckströme, die bei jedem Umschalten frei wurden und die exponentiell mit der Taktfrequenz anstiegen. Bei einer TDP (Thermal Design Power) von 125 Watt war Schluss. Um die dabei entstehende Abwärme abzuführen, brauchte man sehr große Kühler. Größere waren mechanisch (Zug an dem meist senkrecht aufgehängten Motherboard) wie auch vom verfügbaren Platz nicht in einem normalen PC Gehäuse unterzubringen. Continue reading „Auf zu 10 GHz und mehr“