Wissenschaftler, Politiker, Masken und Hamstern

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Da es die Nachrichten beherrscht heute mal (oder schon) wieder ein Blog zur Corona-Krise, Epidemie, Pandemie oder wie immer man es nennen möchte.

Gestern kam die Diskussion um die Atemschutzmasken auf. Innerhalb eines Tags habe ich dazu sechs Meinungen gehört:

  • von der WHO
  • von BW-MP Winfried Kretschmann
  • vom österreichischen Kanzler Kurz
  • vom Gesundheitsminister Spahn
  • von der Rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Dreyer
  • von einem Experten in einer „Sonder“-Sendung des ARD (wenn etwas jeden Tag kommt, ist es eigentlich keine Sondersendung mehr).


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Politiker

Am heillugen Abend hat das ZDF eine Neuerung gemacht: Jahrelang war der letzte Film am Abend „Ist das Leben nicht schön?“. Nun hat es „Tatsächlich Liebe“ Platz gemacht. Da ich beides gerne sehe, kein Verlust. Eine meiner Lieblingsszenen ist die Pressekonferenz von US-Präsident und britischem Premier. Vorher hatte er in „Verhandlungen“ festgelegt, keine Konflikte heraufzubeschwören und „uneingeschränkt solidarisch zu sein“, doch dann hat sich der US-Präsident an die Sekretärin herangemacht für die er schwärmt. So läuft die Szene anders: „Aber ich fürchte unsere besondere Beziehung hat sich verschlechtert. Sie beruht zunehmend darauf das sich eine Seite einfach nimmt was sie möchte, und sich beiläufig darüber hinwegsetzt was ungemein wichtig ist für unser Land. Eine Großmacht mögen wir nicht sein, aber ein großartiges Land … ein Freund der sich rüpelhaft verhält, ist nicht mehr unser Freund und da Rüpel nur durch Stärke zu beeindrucken sind, habe ich mir vorgenommen in Zukunft viel mehr Stärke zu zeigen“. Continue reading „Politiker“

„demokratisch legitimiert“

Mit diesem Spruch hat unser verehrter MP Mappus das Projekt Stuttgart 21 verteidigt. Auf gut deutsch: „Ihr habt und gewählt, wir haben das beschlossen, also müsst ihr damit einverstanden sein“. Das ist das bislang letze Beispiel wie Volksvertreter der Meinung sind, dass nur durch die Wahl, alles was sie tun legitimiert ist.

Das ist schon deswegen absoluter Unsinn, weil ich ja gar nicht die Möglichkeit habe, über die einzelnen Parteiprogramme abzustimmen, sondern nur einer Partei meine Stimme geben kann. Das heißt, ich muss die auswählen, die mit meinen Vorstellungen am meisten konform geht. Besonders klein wird die Auswahl, wenn wie in BW von vier im Landtag vertretenen Parteien drei für das Projekt sind, sodass nur die Grünen übrig bleiben. Nun hat Merkel ja leichtsinnigerweise die nächste Landtagswahl als „Volksabstimmung“ ausgerufen, das könnte in die Hose gehen. Derzeit sieht es so aus: CDU 34%, Grüne 32%, SPD 19%, FDP 6%, Linke 5%. Das Ergebnis der Grünen würde mir zu denken geben, nur mal als Hinweis, Mappus und Merkel…. Continue reading „„demokratisch legitimiert““

Die Sache mit dem Bundesverdienstkreuz

OrdensträgerYogi Löw soll es bekommen wegen der Verdienste für Deutschland oder die Nationalmannschaft oder nur weil wir Dritter bei der WM geworden sind. Bekommt dann Maren Meinert auch eines – schließlich haben die Frauen ja noch besser abgeschnitten.

Mir fällt auf jeden Fall auf, das Promis gerne Bundesverdienstkreuze bekommen. Und ich frage mich warum. Sie machen ja auch nur ihren Job, nur sind sie eben bekannter. Das Bundesversdienstkreutz sollte für herausragende Leistungen für die Allgemeinheit reserviert sein. Es gibt da meist zwei Kategorien. Zum einen Personen die in einer Situation besonders mutig, besonnen oder sonst wie außergewöhnlich gehandelt haben, wie z.B. der Mann der in München Teenager vor Jugendlichen beschützen wollte und dabei selbst getötet wurde (da nützt natürlich ein Bundesverdienstkreuz nichts, aber es ging ja um das Beispiel) oder andere die viel Freizeit investieren um anderen zu helfen oder ehrenamtliche Arbeit leisten.

Bei Prominenten habe ich das Gefühl, sie bekommen es von alleine. Einfach nur weil sie prominent sind. Natürlich haben sie die Möglichkeit mehr Leute zu erreichen. Wenn ein Sänger populär ist und viele Platten verkauft, dann macht er vielen Leute Freude. Aber er verdient auch entsprechend. Es ist sein JOB! Und nur weil er erfolgreich im Job ist (es gibt ja auch zig Sänger die es nicht sind) macht ihn nicht zu etwas besonderen. Zumal es für die Ehrung von Künstlern ja schon Zig Preise gibt. Sowohl für Literatur, wie auch Musik, wie auch Film und Fernsehen. Um nur mal das letzte zu nehmen. Da fallen mir spontan die Lola, Goldene Kamera, Bambi, der deutsche Fernsehpreis ein. Und jedes Jahr bekommen Zig Promis da schon Preise für ihr Lebenswerk wenn sie aktuell nichts hinbekommen haben. Continue reading „Die Sache mit dem Bundesverdienstkreuz“

Kurzweiliges vom Raumschiff Enterprise 1

Ich habe mir in den letzten Tagen die in den letzten Monaten ausgestrahlten Folgen von Raumschiff Enterprise, also der Originalserie. Nach 40 Jahren hat sie einen eigenen Charm, vor allem weil vieles so billig aussieht: Die Pappmaché Dekoration, die Effekte, die Instrumente.

Als Softwareingenieur staune ich z.B. über die dauernden Geräusche bei jeder Aktion, egal ob Tricorder, Tür oder Knopf immer erklingt ein manchmal cooler, manchmal nerviger Sound. Okay in einer Fernsehserie vertretbar, aber wenn es ein echtes Raumschiff wäre, dann würde das die Besatzung nach spätestens einem Tag nerven.

Ich unterrichte ja auch Studenten in der Programmierung und das erste was die machen, wenn sie grafische Oberflächen kennenlernen, ist sie bunt einzufärben. Total unergonomisch. Aber es muss ja individuell sein. Aus gutem Grund bringe ich ihnen nicht bei, wie man jeden Tastendruck mit einem Geräusch unterlegt, sonst würde es dauernd piepen und tuten. (Vielleicht sollte ich mal zur Abwechslung eine Abwendung programmieren die bei jedem Tastendruck einen Vuvuzela Sound abspielt). Continue reading „Kurzweiliges vom Raumschiff Enterprise 1“