Die römische Armee Teil 3
Der letzte Teil meiner kleinen Serie beschäftigt sich mit der römischen Armee des Kaiserreiches. In der Ausrüstung unterschieden sie sich kaum von denen der Periode vorher. Etwa zur Zeit Tiberius (14-37 nach Christus) reformierte man die Ausrüstung und zwar dahingehend, das sie wirtschaftlicher herzustellen war. Anstatt des flexiblen Kettenhemdes erhielten die Legionäre einen Gliederplattenpanzer. Der bestand aus einzelnen Eisensegmenten, die mit Haken und Ösen miteinander verbunden wurden. So musste man nicht tausende von Eisenringen verflechten und konnte trotzdem durch die Abmessungen der Segmente den Panzer die Körperform anpassen. Der ovale Schild blieb noch im Einsatz bei Stadtkohorten, dem Gegenstück zur heutigen Polizei. Die Legionen bekamen aber einen hohen, rechteckigen, nach vorne gewölbten Schild, der wenn die Legionäre ihn nebeneinanderstellten, eine feste Wand bildeten. 16 Legionäre konnten auch die Schilde nach außen und oben drehen und bildeten so eine vollständig gepanzerte Einheit die „Schildkröte“, die zum Einsatz kam, wenn man bei Belagerungen unter dem Pfeilhagel heranrücken mussten. Auch der Helm wurde vereinfacht, es war kein individueller mehr, sondern ein standardisierten mit einem Nackenschutz und zwei drehbaren Wangenschutzteilen. Die Waffen bleiben gleich. Die Soldaten muss ich eigentlich nicht besonders beschrieben, wann immer in Filmen Soldaten zu sehen sind, treten sie in der Rüstung der Kaiserzeit auf, selbst wenn der Film zur Zeit Cäsars spielt. Continue reading „Die römische Armee Teil 3“