„Pimp up“ the ISS

Es wird Zeit: Zeit für einen Aufsatz in der allseits beliebten Reihe: „Gut das wir es besser wissen!“. Also wie kann man aus der jetzigen ISS noch mehr rausholen? Es gibt hier drei Punkte:

Mehr Forschung!

Ich will einmal Sinn und Kosten der ISS Forschung ganz außen vor lassen. Aber wenn die ISS schon mal da ist, so sollte man deren Forschungsmöglichkeiten maximieren.  Alleine im Columbus Labor können drei Astronauten arbeiten und es ist das kleinste der drei Labors. Dazu kommt ein viertes, das Zentrifugenlabor, das gebaut wurde, aber nicht ins all befördert wurde.

Von den sechs Astronauten die heute auf der ISS arbeiten können nur drei ganztägig und einer einen halben Arbeitstag forschen, die restliche Arbeitszeit wird für die Bordsysteme benötigt.

Daher der erste Ansatz: Genügend Wohnraum für mehr Astronauten/Kosmonauten. Nun gibt es zwar über 900 m³ Innenvolumen für sechs Astronauten, also rund 50 % mehr als bei Skylab, das als sehr komfortabel galt. Das Problem: die reinen Wohnmodule wurden gestrichen. Die Besatzung lebt in Swesda oder Harmony, zwischen Avionikschränken mit lauten Lüftern. Daher mein erster Ansatz: Mehr Raum für 9 Astronauten. Und zwar reinen Wohnraum. Dazu könnte man die MPLM einsetzen. Eines wird ja schon für 40 Millionen Dollar als Frachtmodul umgebaut. Die beiden anderen könnten als Wohnmodule umgebaut werden. Jedes für drei Astronauten. Ein MPLM bietet rund 70 m³ Raum. Da sie leer nur etwa 4,5 t wiegen könnten sie auch ausgerüstet gestartet werden, zum Beispiel indem das Antriebsmodul des HTV mit einem MPLM verbunden wird. Wie beim HTV würden sie in den Nahbereich der Station manövriert werden und dann dort eingefangen und angekoppelt werden. Ein weiterer HTV könnte die Inneneinrichtung für das beim letzten Space Shuttle Flug zu startende Modul bringen. Träger könnten Ariane, H-2B oder Delta IV Heavy sein. Continue reading „„Pimp up“ the ISS“