Was bedeutet „Serviervorschlag“?

Jeder kennt dass: Auf der Verpackung steht eine tolle Abbildung eines Gerichts und wenn man es aufmacht, dann ist man enttäuscht. Wer dann ganz klein neben der Abbildung die Wörtchen „Serviervorschlag“ liest, fühlt sich getäuscht – und ist es auch.

Das Grundproblem ist natürlich, dass der Gesetzgeber dem Hersteller die Möglichkeit geben will, auf der Verpackung für sein Produkt zu werben, vor allem, wenn der Verbraucher aber nicht erkennen kann, wie das Produkt aussieht (weil die Verpackung blickdicht sein muss oder ist). Daher darf er eine geschönte Abbildung nehmen, die in etwa die Bedeutung hat. „Wenn Du noch etwas Garnierung und Gemüse dazu tust, sieht das dann so aus“. Das gilt vor allem für Produkte, die alleine nach nichts aussehen oder nicht mal fertig vorliegen wie z.B. Püree. Continue reading „Was bedeutet „Serviervorschlag“?“

„Serviervorschlag“

Heute mal wieder zur Abwechslung ein Thema aus dem Gebiet des Bereichs der Verbraucherberatung: Es geht um die Abbildungen von Lebensmitteln auf der Verpackung. Früher war die Welt noch ganz in Ordnung. Da stand auf der Verpackung dick der Name des Produktes oder des Herstellers. In Zeiten in denen der Verbraucher zwischen Zig gleichartigen Produkten wählen kann und auch immer mehr Fertigprodukte verkauft werden, die nur noch aufgewärmt oder gebacken werden, wurden dann Abbildungen des Produktes auf die Verpackung gedruckt.

Nun gilt aber auch für Verpackungen das gleiche wir für andere Angaben auf der Verpackung oder in der Werbung: Sie müssen wahr sein. Nur ist das nicht ganz so einfach wie bei schriftlichen Angaben. Schriftliche Angaben können einfach auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft werden. Sehr viel schwieriger ist das bei Bildern. Wenn sie einen Kuchen aus einer Backmischung nicht so feinporig und appetitlich hinbekommen wie auf der Verpackung – ist das ihre Schuld oder die des Produktes? Wenn ihre Pizza nicht so gleichmäßig goldbraun ist: Ist ihr Herd dran schuld oder die Pizza? Continue reading „„Serviervorschlag““