Sportförderung mal anders

Die olympischen Winterspiele sind ja vorbei und die Medaillenausbeute stimmt glaub ich auch, wenn es auch einige Überraschungen (positiv und negativ) gab. Aber ich weiß schon wie man in zwei Jahren wieder meckert wenn es bei den Sommerspielen wieder mau aussieht. Warum ist dem so. Es ist schlicht und einfach zu erklären: Wer bei Olympia und Weltmeisterschaften erfolgreich sein will, muss über Jahre hinweg trainieren und dies über viele Stunden pro Woche. Während dieser Zeit kommen Ausbildung und Beruf zu kurz. Hochleistungssport und berufliche Karriere schließen sich weitgehend aus. Was ist der Lohn dafür? Nur wenige Olympioniken können selbst beim Gewinn von Medaillen später mit Einnahmen aus Werbung oder mit einer Karriere als Sportreporter rechnen. Das klappt bei Skispringern oder Leichtathleten. Doch wer interessiert sich für Kunstschützen, Turmspringer oder die vielen anderen olympischen Disziplinen?

Daher mal eine meiner Ideen nun zur Sportförderung: Man kombiniere Kapitalismus mit Kommunismus! Kapitalismus: Ich denke man kann mehr Leute dazu bewegen, eine Sportart die sie gerne als Hobby betrieben, „beruflich“ zu betreiben (im Sinne von Vollzeit), wenn sie dadurch keine Nachteile erleiden. Also, solange sie dies tun ein Einkommen haben, dass zumindest dem eines Durchschnittsverdieners entspricht. Für die die bei internationalen Wettbewerben erfolgreich sind und Medaillen gewinnen, sollte es als Ansporn für Gold Medaillen eine (einmalige) zusätzliche Absicherung über 10 Jahre nach Aufgabe der Sportkarriere und für Silber und Bronze 5 bzw. 3 Jahre. Also praktisch ein Gehalt nach Ende der Sportkarriere. Genug zeit sich ein neues Standbein aufzubauen. Continue reading „Sportförderung mal anders“