Die SpaceX Herbstwette 2023

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Nachdem es in den letzten Tagen zwei neue Meldungen rund um SpaceX gab, will ich mal wieder mit einer SpaceX Wette nachlegen. Es gibt ja schon eine für dieses Jahr, die habe ich am 1. Mai 2023 kurz nach dem Teststart veröffentlicht als Elon Musk sagte:

Musk estimated SpaceX will attempt four to five Starship launches this year. “I would be surprised if we exit this year without getting to orbit,” he said, giving the company an “80%-plus probability” of doing so, increasing to nearly 100% within 12 months.“
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Die SpaceX Wetten

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Da immer wieder behauptet wird ich hätte alle meine Wetten verloren, habe ich mir mal die Mühe gemacht alle zusammenzusuchen (nun ja alle die ich finden konnte, wer noch weitere findet bitte hier einen Kommentar mit Link bloggen:

4.10.2008: Wette das ich die Falcon 9 Nutzlast genauer berechnen kann als SpaceX Continue reading „Die SpaceX Wetten“

Die Märznachlese von SpaceX 2023

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In meiner locken Reihe der SpaceX Nachlesen gibt es wider mal was neues, nachdem spektakuläre Neuigkeiten in den letzten Wochen eher ausblieben. Während die Firma auf einen neuen Startrekord hinarbeitet, warten wir immer noch auf den Jungfernflug des Starships. Der neue Rekord, ist natürlich vor allem den eigenen Starts geschuldet, die Nachfrage seitens US-Regierung und anderer Kunden ist gleich geblieben.

Bei Starlink gibt es schlechte Neuigkeiten. Starlink besteht aus mehreren Generationen, bisher starteten vor allem Starlink v1.0 bis 1.5 mit 225 bis 300 kg Masse. Nun sollte eigentlich Starlink 2 mit 1,25 t Masse für die nächste Ausbaustufe übernehmen. Doch diese Satelliten sind so schwer und groß das SpaceX dafür das Starship braucht, was ich schon vor Jahren prophezeite – außer für die enormen Satellitenzahlen von Konstellationen gibt es keine Nachfrage nach einem solchen Trägersystem mit dieser hohen Nutzlast. Als Zwischenlösung startete SpaceX eine Reihe von „Starlink 2 mini“ Satelliten, die 800 kg wiegen. Die scheinen aber ernsthafte Probleme zu haben. Offiziell wurde noch nichts verlautbart, aber die Satelliten verblieben im niedrigen Orbit, anstatt ihn anzuheben. Das erfolgt nach Inbetriebnahme. Da es nicht viel Sinn macht, einen Satelliten der nicht richtig arbeitet in seinen endgültigen Orbit zu bringen um ihn später wieder zu deorbitieren bleiben sie nahe der Ursprungshöhe von 370 km. Insbesondere die Höhe der ISS sollten sie schnell durchqueren und dazu wären Satelliten ohne Probleme ganz nützlich. Continue reading „Die Märznachlese von SpaceX 2023“

Es sind immer die anderen schuld

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Auf den heutigen Blog kam ich aus zwei gründen. Zum einen der Start von Sojus MS 23 zur ISS und zum anderen durch einen Kommentar von Anja zu einem der letzten Blogs. Beide haben etwas gemeinsam, obwohl die Ereignisse Jahrzehnte auseinander liegen. Was – na eben die Titelzeile. Ich fange mal mit der Sojus MS 23 an. Die wird als erste Sojus seit Jahrzehnten unbemannt gestartet. Das ist kein Problem, denn das automatische Ankoppeln ist bei der Sojus und der abgeleiteten Frachtversion Progress der Normalfall. Grund war das am 15. Dezember 2022 bei der Sojus MS-22 mit der die Besatzung Prokopjew, Petelin, Rubio am 21.9.2022 zur ISS flogen, ein Kühlmittelleck entdeckt wurde. Über Stunden muss das Kühlmittel Ammoniak ausgetreten sein. Im Vakuum verdampft dabei ein Teil, ein anderer bildet Ammoniakeis an der Austrittstestelle. Da man nicht ausschließen konnte, dass dieses Eis beim Wiedereintritt wenn es wieder gasförmig wird, wieder nach innen gelangt hat man die Sojus MS-23 als Ersatz geschickt. Schuld daran ist nach russischer Lesart ein Mikrometeorit oder ein anderer „äußere Einfluss“

Nun fand man etwas später auch Kühlmittellecks bei dem angedockten Frachter Progress MS-21, der inzwischen von der ISS abgedockt ist. Auch hier waren es nach russischer Lesart „äußere Einflüsse“. Continue reading „Es sind immer die anderen schuld“

Die Februar 2023 Nachlese zu SpaceX – Teil 2

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So nun geht es weiter. Ich schließe nun direkt an den ersten Teil von gestern an.

Das zweite Ereignis war der erste Probestart eines Superboosters. Wie immer bei SpaceX gibt es zwei Versionen des Ereignisses. Die Triebwerke liefen 15 Sekunden lang und wurden bei Erreichen des halben Maximalschubs abgeschaltet. Das ist nötig, weil es keinen Teststand gibt der mit diesem Schub fertig wird, würden sie vollen Schub erreichen, so würde die Rakete abheben, außer SpaceX hat ein Fixierungssystem entwickelt das diesem Schub von 7600 t standhält. Dagegen spricht aber das vorzeitige Abschalten vor Erreichen des 100 Prozent Schublevels. Continue reading „Die Februar 2023 Nachlese zu SpaceX – Teil 2“