Der Verlust der Columbia und die Folgen
Am 1.2.2003 verglühte die Raumfähre Columbia beim Wiedereintritt von der Mission STS-107 in die Erdatmosphäre über dem US-Bundessaat Texas. Dies wurde von zahlreichen Augenzeugen beobachtet, auch weil die Columbia die letzte Forschungsmission vor Inbetriebnahme der ISS absolvierte. Bei den ISS Missionen passieren die Raumfähren nicht die USA beim Wiedereintritt und so wollten viele Beobachter ein letztes Mal die Raumfähre beobachten.
Trümmer der Fähre regneten auf drei US-Bundesstaaten nieder. Zuerst war die Missionskontrolle ratlos, was die Ursache des Verlustes anbetraf. Angesichts des Terroranschlags vom 11.9.2001 gingen manche sogar von einem terroristischen Akt aus (aus demselben Grunde wurde auch der Startzeitpunkt nur auf 15-19 Uhr eingegrenzt). An Bord von Columbia war auch der israelische Staatsbürger Ilan Ramon, der erste israelische Astronaut, weshalb dieses Szenario nicht von der Hand zu weisen war.
Direkt nach dem Verlust gab es nur wenige Daten über die mögliche Ursache. Beim Wiedereintritt umgibt die Raumfähren eine Hülle mit ionisiertem Gas, gebildet durch die Reibungswärme. Sie verhindert den Funkkontakt zu dem Shuttle und damit auch das Abrufen von Telemetrie. Der Eintritt in das „Funkloch“ begann planmäßig um 13:59 in 63 km Höhe. 16 Minuten später sollte die Fähre auf dem Kennedy Space Center landen. Continue reading „Der Verlust der Columbia und die Folgen“