Weihnachtsessen
Ich weiß nicht wie es bei euch ist, aber bei uns ist es Tradition gewesen, dass es am 24.sten Mittags recht wenig zum Essen gab. Typerischweise nur eine Suppe und dann abends … nein nicht das große Schlemmeressen, sondern auch etwas einfaches. Meistens Würstchen mit Kartoffelsalat oder Maultaschen mit Kartoffelsalat (meine Mutter liebt Kartoffelsalat). Das soll wohl daran erinnern, das Jesus in einem Stall geboren wurden und Maria und Josef wohl auch nicht viel zum Essen gehabt haben. Das es dann an den beiden folgenden Tagen üppigeres Essen gab müssen wir wohl den Heilligen drei Königen verdanken.
Dabei war es auch bei uns recht konventionell. Es gibt dann meistens ein gutes Essen, dass man aber auch Sonntags essen könnte. Also an einem Tag meistens einen Braten (Rinder- Schweine, Sauerbraten) mit Spätzle und am anderen koche ich was dann auf Kurzgebratenes rausläuft wie Rostbraten oder Schweinelendchen in Sahnesoße. Es gibt bei uns weder Hase, noch Gans noch Reh. Bei Geflügel sind meine Mutter und ich uns einig. Wir lehnen es beide ab. Bei mir ist es der Grundsatz, dass ich keine Tiere esse die kleiner sind als ich. Ich sehe es nicht ein, dass für eine oder wenige Mahlzeit von mir ein Tier sterben muss. also keine Hasen, Geflügel, Rehe, Lämmer. Bei meiner Mutter ist es ein Trauma, weil sie als Kind immer die Hühner halten musste, wenn ihnen der Kopf abgehackt wurde. Hase und Reh würde sie wohl gerne essen, aber für eine Person machen lohnt nicht.