Die Satellitenentsorgung 2

Heute nun ein Beispiel wie so ein Gefährt aussehen kann und was man von ihm erwarten kann. Da die meisten alten Satelliten nicht so schwer sind und das Gefährt auch finanzierbar sein soll, habe ich mich für die Vega als Träger entschieden und so die Startmasse auf 1600 kg begrenzt die in eine 500 km hohe Umlaufbahn gelangen.

Die Hälfte soll auf das Antriebsmodul und die andere Hälfte auf den Satellitenkörper mit dem Servicemodul und der Ankupplung. Das sind dann 800 kg für das Antriebsmodul, das wichtig ist für die Anzahl der Transfers, bzw. der gesamten Masse. 100 kg ziehe davon ab für Triebwerke, Strukturen und Spannungskonverter für die Hochspannung die die Ionentriebwerke brauchen. Bleiben 700 kg für Treibstoff, Tanks und Solargenerator, der den benötigten Strom liefert. Continue reading „Die Satellitenentsorgung 2“

In jedem guten Schwindel steckt ein Körnchen Wahrheit

So auch in meinem letzten Blogeintrag. Die Sache ist eigentlich ganz einfach: Die Gefährlichkeit durch Weltraummüll ist durch ein paar Faktoren gegeben:

  • Die Lebensdauer jedes Stücks Weltraummülls
  • Die Anzahl der Bruchstücke
  • Die Anzahl der Objekte die getroffen werden können

Heute machen wir uns hier viel mehr Gedanken als früher. So werden alle Oberstufen heute passiviert, sprich wenn es geht versucht man sie zu deorbitieren. Bei GTO-Bahnen geht das indem man den Treibstoff gegen die Bahnrichtung entlässt, er bremst dann etwas die Stufe ab und weil diese Bahnen einen erdnächsten Punkt meiste von nur 200 bis 300 km Höhe haben, verglühen sie. Bei der Vega nutzt man den Resttreibstoff um die Umlaufbahn abzusenken. Die Vega hat normalerweise Missionen in denen sie sonnensynchrone Umlaufbahnen erreicht, in denen die Lebensdauer von Satelliten im Bereich von Jahrzehnten bis Jahrhunderten liegt. Ähnliche Strategien haben die USA, jedoch noch nicht Russland und China. Continue reading „In jedem guten Schwindel steckt ein Körnchen Wahrheit“