Software wird schneller langsam, als Hardware schneller wird
Dieses von Nikolaus Wirth beschriebenen Phänomen wird inzwischen auch als „Wirthsches Gesetz“ bezeichnet. Demnach wird der Fortschritt bei der Hardwareentwicklung durch immer ineffizienter programmierte Software ausgeglichen. Nun ganz so schlimm würde ich es nicht sehen. Aber ich will mal dieses Thema aus einer anderen Perspektive aufgreifen. Und zwar will ich die Stationen der Benutzerfreundlichkeit von Anwendungen bei PC’s Revue passieren lassen.
Als die 8-Bit-Rechner einen Hauptspeicherausbau von annähernd dem Maximum was adressiert werden konnte, so 48 bis 64 Kbyte hatten, konnte man mit CP/M die ersten Anwendungsprogramme betreiben. Wer mal mit Wordstar, DBASE oder Multiplan gearbeitet hat, weiß aber auch von den Einschränkungen. Wordstar hatte kryptische Tastenkombinationen. Formatierungen gab es als Steuerzeichen auf dem Bildschirm und genauso wie bei Multiplan konnte man beim Scrollen sehen wie sich jede Zeile neu aufbaute. Dbase lieferte Datensätze langsam zurück, 1-2 pro Sekunde. Continue reading „Software wird schneller langsam, als Hardware schneller wird“