Eine Frage oder ihr Kommentar fehlt hier?

Haben Sie eine Frage zum Thema Raumsonden und Trägerraketen?

Dann hinterlassen sie diese hier und finden vielleicht die Antwort im Blog wieder…. (keine Garantie  aber ich tue mein bestes wenn ich eine interessante Frage finde. Es ist allerdings nicht dumm vorher den Blog zu durchsuchen. Eine Suchfunktion findet man rechts in der Navigationsleiste.

Noch was zu den Kommentaren im Blog:

Ich habe mir mal die Mühe gemacht den SPAM Ordner durchzusehen und entdeckte dort einen Kommentar, den ich leider nicht wieder beleben konnte (ich habe ihn als „Kein Spam“ markiert, aber als ich dann auf „Den ganzen Spam löschen“ klickte war er trotzdem weg). Bisher hatte ich das Aksimet Plugin recht gut geschätzt, weil es in fast einem Jahr nur zwei SPAM’s gab die ich von Hand löschen musste. Allerdings schaue ich inzwischen nicht mehr die Kommentare durch, die als SPAM markiert werden – es sind einfach zu viele, auf jeden Kommentar kommen 17 SPAM’s. Der Autor hat wohl den Fehler gemacht seinen Kommentar dreimal abzugeben (wahrscheinlich Verbindungsfehler des Browsers). Wer einen Kommentar abgegeben hat und ihn hier nicht wiederfindet möge sich bitte per E-Mail an mich wenden. (bl at bernd-leitenberger.de), denn ich lösche nur SPAM und sonst nix.


64 thoughts on “Eine Frage oder ihr Kommentar fehlt hier?

  1. Hallo Bernd,
    als treuer Leser hätte ich auch mal eine Frage an Dich. Ich habe schon öfters gelesen dass Farbfotos die von Raumsonden gemacht werden meistens nur Annäherungen sind an das, was ein menschliches Auge an der selben Stelle tatsächlich sehen würde. Ich wüßte gerne woran des genau liegt, hat es mit der Art wie die CCDs gebaut sind zu tun, oder damit dass die verwendeten Farbfilter nicht genau dem menschlichen Sichtbereich entsprechen, oder hängt es z.B. irgendwie mit der unterschiedlichen Atmosphärenzusammensetzung zusammen? Und wie funktioniert dann das kalibrieren so dass in etwa ein „natürliches“ Bild entsteht, nur mit Referenzfarbflächen? Würde mich über eine Antwort freuen.

    lg,
    Hannes

  2. Hi,
    vorweg die Artikel lese ich immer gerne.
    Vielen Dank.

    Zu ATV und Freunden.
    Mir ist aufgefallen das über das ATV
    und den erfolgreichen Flug der Jules Verne
    spez in den USA sehr wenig berichtet wurde. (der koreanische Astronaut und Japan bekommt da schon mehr Licht ab )

    Die USA werden zur „Freude“ aller sicherlich nicht den nächsten Konkurenten
    auch noch mit Mitteln versorgen.

    Im großen und ganzen agiert die USA (politisch) eigentlich immer disruptiv.

    G!
    UK

  3. Hallo Bernd,

    durch die momentane Berichterstattung zur HST Servicemission stellte sich mir die Frage, warum der „Weltraumschrott“ eine solch hohe Differenzgeschwindigkeit zu anderen Objekten im gleichen Orbit hat.
    (lt. Wikipedia aimmerhin 10km/s)
    Sollten sich denn nicht alle Objekte auf einem Orbit mit der gleichen Geschwindigkeit bewegen?
    Wo ist mein Denkfehler?

  4. Ich vermute zweierlei, wenn mir erlaubt wird mal voreilig zu raten:
    1. Nicht alle Objekte bewegen sich exakt in die gleiche Richtung. Allerdings würde ich vermuten dass im ungünstigsten Fall (genau entgegengesetzte Richtung) die Geschwindigkeitsdifferenz höher ist.
    2. Eliptische Orbits kreuzen den Hubble Orbit

    Was mich beim diesbezüglichen SPIEGEL ONLINE Artikel heute wunderte, ist, dass die NASA angeblich mit einer Wahrscheinlichkeit eines Totalverlusts der Atlantis von 1:60 rechnet, jedoch nur nur mit einer Treffewahrscheinlichkeit durch einen Mikrometeoriten von 1:185. Vermutet hätte ich hingegen, dass die Trefferwahrscheinlichkeit wesentlich höher liegt als die eines Totalverlusts.

    Abgesehen davon wundern mich diese Werte. Ist es nicht erstaunlich, dass die NASA eine viele Millionen Dollar teure Raumfähre und 7 hochqualifizierte US-Amerikaner ins All schickt, wenn die Wahrscheinlichkeit eines Totalverlusts bei 1:60 liegt?

  5. Hallo Bernd!

    Wie erfolgt eigentlich die Ausrichtung der Antennen von geostationären Satelliten? Die Antennen müssen schließlich ständig zur Erde zeigen. Meiner Meinung nach, müßte ein Körper im Orbit seine Lage während des Umlaufs beibehalten. Womit wird also sichergestellt, das immer die selbe Seite zur Erde zeigt?

    Tschüß
    Ronny

  6. hallo Bernd !

    Reicht die Nutzlastkapazität der Ariane 5 aus, um mit einer elektrisch betriebenen Oberstufe einen Mondlander vom Apollo-Typ (bei Apollo 11 ca. 15 t schwer) unbemannt in einen Mondorbit zu bringen ?

    (Ich stelle mir vor, dass die Ariane 5 den Mondlander plus eine elektrisch betriebene Oberstufe in einen niedrigen Erdorbit bringt; Die Oberstufe müsste dann ja ca. 5 bis 10 t schwer sein dürfen, oder ? )

    lg,
    Thomas

  7. Nin Thomas, mit der derzeitigen Ariane 5 geht das nicht. Die leifert 21.6 t zur ISS, für einen Antrieb mit Ionenetriebwerken sollte die Bahn aber höher sein, weil sonst die Solarzellen zu stakr bremsen. Relaistisch muss man von unter 20 t Nutzlast dann ausgehen. Das lässt nur 5 t übrig für eine Oberstufe. Bereichnet man ein Dlat-V von 7000 m/s (Ionentriebwerke liegen hier deutlich höher als chemische Triebwerke, weil sie auch Hubarbeit verrichten) so braucht man bei 30 km/s (einem typischen Wert) schon fast 4 t Treibstofff. Das lässt dann praktisch nichts übrig für die energieversorgung.

    Mit dem DS4G Antrieb kommt man auf 210 km/s – derzeitiger Rekord bei den Geschwindigkeiten. Das würde den Treibstoffverbrauch auf 0.7 t senken und etwa 3.5 t für die Soalerzellen übrig lassen. Doch bei einem Wirkungsgrad von 70 % im Ionentriebwerk, Solarzellen mit 20 % Wirkungsgrad und einem Flächengewicht von 4 kg/m² erzeugt man trotzdem nur etwa 1.5 N Schub und braucht so rund 1100 Tage um zum Mond zu gelangen.

    Da muss man schon viel Gelduld haben. Realsitischerweise sollte man mindestens 30 t in einen erdnahen Orbit bringen um 15 t in eine Mondumlaufbahn zu befördern. Selbst dann dauert es noch fast 2 Jahre um dorthin zu gelangen.

  8. Was ist eigentlich energietechnisch günstiger, der Betrieb eines Kraftwerks mit integrierter Kohlevergasung, oder die CO2-Abscheidung bei konventionellen Kraftwerken?

  9. Es ist dir vielleicht schon aufgefallen, oder auch nicht, aber SpaceX hat auf seiner Webseite die Startdaten im Launchmanifest geändert. Wahrscheinlich wurde es ihnen zu peinlich immernoch Q4 2008 als Starttermin für die Falcon 9 anzugeben. Jetzt steht dort jedenfalls zuerst der nächste Start einer Falcon 1 auf dem Plan, die F9 kommt dann wohl später zum Zuge. Von den restlichen für 2009 angesetzten Starts (die F9 mit Dragon und ein Satellit für Avanti) will ich gar nicht erst schreiben.

    Was allerdings auch verschwunden ist, ist der Hinweis, dass sich die Starttermine auf die Ankunft der Rakete am Startplatz beziehen. Was ich mal als positiv bewerten möchte.

  10. Hallo Bernd,
    würde mich mal interessieren was du von den neuen russischen Träger- und Kapsel(or whatever)-Plänen hällst.
    Oder ist dir das momentan von der Nachrichtenlage noch zu undurchsichtig?

  11. Hallo Herr Leitenberger,

    ich habe da eine kleine anmerkung zu ihrem Aufsatz „Spinner und die Mondlandung“. In der Sache bin ich vollkommen ihrer Meinung. Allerdings haben sie in zwei punkten unrecht:

    Sie Schreiben:
    „6. Dazu kommen die Altersbestimmungen. Das meiste Mondgestein ist älter als jedes Gestein auf der Erde, dass durch die Plattentektonik immer wieder aufgeschmolzen wird. (Wenn man von „Alter“ redet dann meint man den letzten Zeitpunkt seit das Gestein erkaltete). Gestein enthält unter anderem auch das Element Kalium, von dem ein Teil das Isotop Kalium 40 ist. Dieses zerfällt mit einer Halbwertszeit von 1.3 Milliarden Jahren in Argon-40. Das Argon ist ein Edelgas und nimmt dann die Position des Kalium 40 ein, bis man das Gestein erhitzt und die Menge bestimmt. Dieser Prozess ist physikalisch nicht umkehrbar. Es gibt auch keine Methode wie man Argon in Gestein einbringen kann um dieses Ergebnis vorzutäuschen, den Argon verbindet sich als Edelgas nicht mit Gestein. Wenn Moon Hoaxer meinen in einem „Keramiklabor“ hätte man die Mondproben herstellen können, so verrät dies nur ihr mangelndes geologisches Wissen.“

    Natürlich ist es möglich das Argon-40 in die Proben zu behommen. Nicht an der Stellen an denen es Kaliun ersetzen könnte, aber tatsächlich in das Kristallgitter. Mit einem Teilchenbeschleiniger. Dabei ist eine Eindringtiefe von mehreren Metern zu erreichen, wie man anhand der Protonen- [1] und Schwehrionenterapie [2] erkennen kann .Ich selber war an einem Projekt [3] beteiligt bei dem Blei durch den Beschuss explosionsartig verdampft wurde.
    Gerade auf dem Mond soll doch durch den Sonnenwind Helium 3 in das Mondgestein eingebracht worden sein. (Quellen dafür habe ich auf die Schnelle nicht gefunden)

    Punkt 2 ist weniger bedeutsam. Sie schreiben:“Dazu nutzt man einen Laserstrahl den man als künstlichen Stern neben dem Stern positioniert und der als Referenz dient. Für den Mond kann sie nicht angewandt werden, er ist zu hell und vor allem zu groß und man kann keinen Stern auf ihm positionieren. Es gibt VLT Aufnahmen eines einzelnen Teleskops von 8.2 m Durchmesser. Doch diese haben eine Auflösung von 130 m.“

    Tatsächlich gibt es fast ideale „Leitsterne“ die sie selbst ansprechen:

    „Zudem werden die Laserreflektoren der ALSEP Stationen noch heute angefunkt. Dies geschieht mit Teleskopen in deren Brennpunkt sich ein Laser befindet, um aus der Signallaufzeit die Erde-Mondentfernung zu bestimmen.“

    Natürlich würden die Bilder sehr seltam aussehen, denn die Faltungsfunktion der Abbildung eines guten Teleskops entspricht immer der Fouriertransformierten der Apertur, und die besteht in diesem Fall aus vier Großen und vielen kleinen Kreisen. Das gibt schöne Interferenzen.
    Die Korrektursoftware ist wohl auf kleine helle Punkte und einen dunklen Hintergrund optimiert.

    [1] http://p-therapie.web.psi.ch/
    [2] http://www.gsi.de/forschung/bio/heavyiontherapy.html
    [3] http://www.gsi.de/forschung/pp/index.html

    Viele grüße,

    Karsten

  12. Hallo Karsten,
    es wäre besser gewsen den kommentar an die Stelle zu positionieren wo er hin gehört. Leider kenne ich keine Möglichkeit ihn zu verschieben. Also zuerst mal zum Leitstern:
    Wir reden hier von einer erheblich stärkeren Lichtquelle. Die Photonen die in der Ionosphäre zurückgestreut werden, sind dazu geeignet, die wenigen die nach rund 10.000 mal längerem Weg von den ALSEP Reflektoren zurückkommen wohl nicht, die werden heute noch einzeln gezählt und die Entfernungsmessung geschieht über längere zeitliche Integration. Es würde auch ein natürliches lichtschwaches Objekt in unmittelbarer Nähe gehen, so war es bei einer Saturn Aufnahme einer der Saturnmonde. Doch beim Mond scheidet dies aufgrund seiner größen Ausdehnung aus.

    Mag sein, dass man so einige Atome in die Oberfläche bringt – doch wir reden hier nicht von einigen Atomen. Kalium bestand einmal zu rund 1 % aus Kalium-40 und kommt in den meisten Gesteinen im einstelligen Prozentbereich vor – da reden wir dann nicht mehr über ein par Atome sondern Gehalte im Promille Bereich. Zufem muss natürlich jedes Gestein so gleichmäßig präpariert werden, bis in die Tiefe.

    Ich halte es für praktisch ausgeschlossen.

  13. Hallo Bernd,
    kann man denn direkt komentare zu den Artikeln schreiben? Ich werde nachschauen.

    Die ALSEP Reflektoren sind corner-cube-reflektoren. Die haben einen beachtlichen Gain >60db. Dagegen ist die fluoreszenz in der hohen Atmosphere isotrop (Gain 0), und nur ein kleiner Teil der Photonen wird überhaupt absorbiert (Gain <-10). Da spielt die größere Entfernung keine Rolle. Aufgund der größeren laufzeit lassen sich außerdem Bei gepulsten Lasern auch gepulste detektoren verwenden. Dasurch wird direkte Streuung im Teleskop ausgeblendet.

    Wir Reden über eine eindringtiefe von bis zu einem Meter. Wobei auch die räumliche Verteilung kontolliert werden kann. Ansonsten wäre es für eine Tumorterapie denkbar ungeeignet. Das findet sich auch in meinen Links.

  14. Ja man kann Kommentare zu den Seiten direkt machen – einfach am Ende wie hier auch.

    Zu den Reflektoren: Ich bin da kein Experte, aber ich habe mal einen Film gesehen wie die vermessen werden. Im Telekop werden wirklich einzelne Photonen gezählund das Signal baut sich über die Zeit auf. Natürlich reflektieren die Reflektoren deutlich mehr, aber es gibt zwei große aber:

    Erstens kommen nur wenige Photonen an – auf Monddistanz hat sich auch ein Laserstrahl auf einige Kilometer aufgefächtert und die Reflektoren haben Abmessungen von einigen dm

    Zweitens muss da Signal von dem hellen Hintergrund des Mondes herausdetektiert werden und das ist viel schwieriger als von dem dunklen Himmelshintergrund

  15. Hallo Bernd,

    du hast nicht zufällig einen guten Tipp für ein Buch, dass sich differenziert mit den Mondlandungs Hoax Theorien beschäftigt. Also nicht umbedingt ein Buch, dass polemisch und einseitig PRO Mondlandung argumentiert, sondern eben objektiv vorgeht und dabei gerne am Ende festhält, dass es eben kein Hoax sein kann! 😉 Suche ein Geschenk für eine Freundin…

    Danke im Voaus und Lieben Gruß

    Sascha

  16. Hallo Sascha,

    Ich habe noch nie ein Buch über die „Moon Hoax“ gelesen. Worüber ein Buch lesen über etwas von dem ich weiss, dass es stattgefunden hat? Ich nutze meine Zeit lieber für wirklich wichtige Raumfahrtbücher. Wenn man sich allerdings über Apollo informieren will, dann gibt es gutes Buch (auf englisch):
    How Apollo Flew to the Moon (Springer Praxis Books in Space Exploration)

    Ich denke wer es durchgelesen hat, der weiss so viel mehr über apollo, dass er die Landungen wohl kaum bezweifeln wird.

  17. Schönen Guten Tag ich lese hier zum ersten Mal. Ihre gedanklichen Ergüsse gefallen mir sehr gut. Ich werde jetzt regelmäßig vorbeischauen. Besonders den Artikel über die Entstehung des Lebens finde ich sehr informativ. Und auch den Artikel über den Atommüll den man in die Sonne schießen sollte. Genau das habe ich mir auch schon oft gedacht warum jagt man den nicht in die Sonne. Ein Problem könnte sein, dass er dort nie ankommen würde, da die umgebende Hülle schon weit davor schmelzen würde. Aber aus dem Sonnensystem könnte man ihn wahrscheinlich leichter schiessen.

    Schönen Gruß Hubert

  18. Was mir so recht abgeht ist die Vorstellung davon wofür 2,5 Mann Arbeitsleistung bei der ISS nur für die Inbetrieberhaltung verwendet werden. Ist da jemand dauernd mit dem Feudel unterwegs um Staubzuwischen, oder wird die Station andauernd umgebaut. Meine Frau kriegt den Haushalt (auch mit Babyversorgung und Einkaufen) alleine hin.

  19. Hallo Martin,

    Wie die Zahl sich aufschlüsselt ist mir leider nicht bekannt, aber sie scheint konstant zu sein, denn schon auf der Mir war die Stammbesatzung nur mit der Station selbst beschäftigt. Ich vermute auch dass es bei der ISS so ist wie bei allen amerikanischen Missionen: Alle Schalter und Ventile müssen von der Besatzung betätigt werden. Die Missionskontrolle weist nur an, hat aber keine Möglichkeit selbst zu steuern. Wenn dem so ist, dann ist bei den üblichen Querchecks, durchlesen und gegen prüfen aller Prozeduren eine Menge Zeit nötig um eine Raumstation mit zig Konsolen zu betreuen.

    Gefunden habe ich nur folgendes:
    „How is an astronaut’s day in space organised?

    Each day in orbit (apart from rest days) is carefully planned by Mission Control. The 12-hour working day on the ISS begins with a wake-up call. After a quick rub down with a soapy cloth, the crew has breakfast and runs through the jobs for the day with Mission Control.

    Space stations are like large, complicated houses that need constant care and attention. A lot of time has to be spent on housekeeping chores like cleaning and repairs.

    There are three meals (breakfast, lunch and dinner) and drinks and snacks are always available. Much of the crew’s time is spent preparing and carrying out scientific experiments. This may involve speaking to scientists on the ground.

    At least two hours each day are spent on exercise. This is essential to keep the crew fit and healthy. Loading the ferry craft with rubbish and unloading fresh supplies is a major task. Many hours can also be spent getting ready for spacewalks.“

  20. Nach langer Zeit bin ich jetzt wieder mal hier vorbei gekommen, und ich muss gestehen, dein Blog hat mich quasi den ganzen freien Nachmittag gestern gekostet… 😀 Sehr lesenswerte und sorgfältig recherchierte Beiträge (zumindest zum Thema Raumfahrt, das ich vor allem verfolgt habe), Kompliment! Auch die Kritik zu SpaceX ist – gemessen an dem, was man sonst so liest – erfrischend anders und stellt schon mal ein paar Dinge in Frage.

    Nun, zu meinen Fragen. Sie drehen sich allesamt um Neuentwicklungen im Raumfahrtgeschäft – mir ist aufgefallen, dass du ab und zu die fehlende Innovation beklagst, daher dürften Artikel zu diesen Themen gut reinpassen:
    – Was hältst du von Skylon?
    – Was hältst du von „Lightcrafts“, die von einem Laser oder einer RF-Quelle am Boden beschleunigt werden?
    – Was denkst du zu den angekündigten Plänen der Russen (die Russen kündigen Pläne an? 🙂 ), Atomreaktoren / Atomantriebe für den Weltraum zu entwickeln?

    Danke und freundliche Grüsse
    Bynaus

  21. Hallo Bynaus

    Ich beschäftige mich mit der Technologie die verfügbar ist oder deren Potential im Prinzip bekannt ist. Es hat wenig sinn über Dinge zu philosophieren, die man nicht bauen kann.

    Daher klares Nein zu den ersten beiden Punkten. Bei den Atomreaktoren ist es ja nun so, dass diese nicht neu sind. Die Russen setzten sie über Jahrzehnte zur Versorgung ihrer RORSAT Satelliten ein. Atomreaktoren haben sich anders als Solarzelen kaum weiterentwickelt in den letzten Jahrzehnten. Das grundsätzliche Problem ist das Wirkungsgrad bei kleinen Reaktoren recht klein ist. Erst wenn man in den Megawattbereich geht, dann kommt man in einen bereich wo das Gewicht vergleichbar mit Solarzellen ist.

    Solange man nicht an eine bemannte Marsexpedition denkt braucht man keine nuklearen Triebwerke und auch da haben Ionentriebwerke inzwischen aufgeholt

  22. Ich hatte folgende Idee:

    Alles hat sich entwickelt. Selbst Naturgesetze. Nur ist nicht alles stabil, ähnlich bei Atomkernen höhrer Ordnung diese Zerfallen alsbald. So existieren langfristig nur noch stabile Zustände. Dem kann aber auch widerspochen werden. Beispielsweise werden im CERN, instabile Zustände erschaffen.

    Daraus kann geschlossen werden das jedem Naturgesetz widersprochen werden kann. Dies geht auch konform mit der Urknalltheorie. Hier wurden in den ersten Sekunden den aktuellen Naturgesetzen widerspochen.

    D.h. es ist definitiv alles möglich, es sind nur stabile Zustände am weitesten verbreitet.

    D.h. die Entwicklung der Naturgesetze muss nicht abgeschlossen sein.

  23. Der Gedanke der Stabilität in den Naturgesetzen, wäre ein Gedanke denen alle Gesetze unterliegen. Da diese Stabilität Alles sein kann, lässt daraus schliessen das keine math. Weltformel gefunden werden kann, weil diese Alles enthalten müsste. Sie kann deshalb nur logisch beschrieben werden.

    Die Stabilität kann deshalb als kleinster Gemeinsamer Vielfacher angenommen werden, weil dies allen Prozessen unterliegt. So auch der Evolution und den Gesellschaftsordnungen. Die Idee schränkt nirgends den Lösungsraum ein, muss deshalb auch nicht bewiesen werden.

  24. Die Stabilität in der Gesellschaft entsteht automatisch. Zwei Grundannahmen, um das Zusammenleben zu vereinfachen könnte es geben. Verhalten auf Kosten anderer und der Eitelkeit sollten vermieden werden. Außerdem ist eine Kommunikation über Suggestion statt Diskussion effektiver. Desweiteren ermölichen nur Veränderungen das Auffinden neuer Lösungen, deshalb sollten dies angestrebt werden. Freiheit und ungewöhnliches Verhalten des einzelnen ist daher wichtig. Eine Beweisführung zu diesen Gedanken ist nicht möglich.

  25. Neue Idee:
    Stabilität in einem System könnten durch Gesetzmässigkeiten definiert werden, ändert sich eine oder mehrere dieser Gesetzmässigkeiten kann es die gesamte Stabilität verändern. Bezogen auf Naturgesetze bedeutet dies, ändert sich beispielsweise die Gravitation, könnte sich die Lichtgeschwindigkeit ändern oder ganz wegfallen.

  26. Abschaffung von akademischen Graden, Ehrungen und dem Elitärn Gehabe. Mich interessiert nur die Empfehlung.

    Alles ist ein globales Denken und beeinflusst sich gegenseitig, „Fehler“ helfen Lösungen jenseits des lokalen Optimum zu finden. So könnte sich der Mensch Jagdstrategien vom Raubtier abgeschaut haben, Meteroiten haben die Menschheit erst ermöglicht.

    Vielfalt ist meist besser als Wenigfalt. Künstliche Intelligenz stellt daher keine Gefahr zur menschlichen Existens dar. Dieses Gebiet ist allerdings völlig unterentwickelt, dabei funktioniert es mit der Technik des Perzeptrons…

  27. Lieber Herr Leitenberger,

    auf der Suche nach Menschen, die bewusst auf ein Handy verzichten, bin ich im Internet auf Ihren Namen gestoßen. Gerne würde ich Sie in meiner Reportage für den EXPRESS (erscheint im gesamten Rheinland) aufnehmen. es wäre schön, wenn Sie mir einen kurzen Kommentar plus Foto von sich zumailen könnten oder mich unter XXXX / YYYYY zurückrufen könnten. [Edit Telefonnummer unkenntlich gemacht, BL]
    Danke
    Andrea Kahlmeier

  28. Hallo Bernd,

    ich habe drei Fragen, die mir so durch den Kopf gingen, nach einer Doku über Wernher von Braun:

    1) das Triebwerk der A4 hat eine kugelförmige Brennkammer und eine daran hängende Düse, spätere Triebwerke scheinen nur die Düse zu haben (F1, RD-170, Vulcain). Das ist wohl effizienter? Kennst Du den Grund?

    2) Die bislang stärksten Triebwerke verwenden LOX/Kerosin (F1, RD170) und sind ca. 4 mal kräftiger als das stärkste LH/LOX Triebwerk (SSME). Gibt es Gründe, warum die LH/LOX-Triebwerke nicht stärker werden? Vermutlich ist es schwierig, so viel flüssigen Wasserstoff pro Zeit zu pumpen oder die Materialbelastung ist zu hoch?

    3) Bei der Wasserstoff-Speicherung gibt es einen neuen „Träger“ für möglichst viele Wasserstoff-Atome: Ameisensäure. Bei Raketen kommt das als Treibstoff aber wohl eher nicht in Frage? Oder kannst Du abschätzen, wie sinnvoll das wäre? Das Gewicht erhöht sich dadurch ja, wegen Kohlenstoff/Sauerstoff-Atom, der nicht direkt für Treibstoff verwendet wird.

    Frohe Weihnachten und viele Grüße,
    Thorsten

  29. Hallo Thorsten
    Bei dem A-4 weiss ich nicht was Du meinst, vielleicht hast Du eine abbildung zur Hand oder es liegt eine Verwechslung vor. Die Serien-A4 hatten eine Besonderheit, das war dass der Treibstoff nicht durch einen Injektor durchmischt wurde, sondern eine Vorbrennkammer mit 18 Injektoren, weil man ein Problem mit der gleichmäßigen Durchmischung hatte. Zu Kriegsende war es gelöst, doch diese Brennkammer die sich nicht mehr von heutigen unterscheidet kam nicht mehr in die Serienproduktion.

    Das die LH2/LOX Triebwerke kleiner sind hat vor allem ökonomische Gründe, so müssen die turbopumpen bei LH2 mehr leisten. Es ist billiger zwei Feststoffbooster anzuflantschen die die Startbeschleunigung ergeben und das Triebwerk kleiner zu bauen. Man muss das aber aus einem anderen Grund sehen: Eine Rakete die nur LOX/LH2 einsetzt wird nur die halbe Startmasse einer LOX/Kerosin aufweisen (eher sogar noch weniger) und dann muss auch das Triebwerk weniger leisten.

    Bei der Ameisensäure muss es sich wohl um einen Aprilscherz handeln, denn diese Säure (Methansäure) ist maximal oxidiert und liefert bei der Verbrennung kaum noch Energie. Die Kohlenwasserstoffverbindung mit den meisten Wasserstoffatomen ist Methan. Dazu gibt es auch einen Blog:
    http://www.bernd-leitenberger.de/blog/2009/01/09/fluessiges-methan-als-raketentreibstoff/

  30. Danke für die Antworten,

    zur A4: ich hatte keine Abbildung des fertigen Triebwerks vor mir, in der Doku sah man frühe Versuchsmuster und diverse Abbildungen, da sah das aus, als hätte es eine kugelförmige Brennkammer, die an einem Ende sich verengt und dort sich zur Düse öffnet, ich muß mal sehen, ob ich eine Zeichnung finde oder ein Bild aus der Doku.

    Zur Ameisensäure: da gibts jede Menge drüber, wenn man nach „wasserstoffspeicherung ameisensäure“ googlet, drei Beispiele:

    http://www.heise.de/tp/artikel/35/35541/1.html
    http://www.faz.net/aktuell/wissen/physik-chemie/energietraeger-ameisensaeure-als-quelle-fuer-wasserstoff-1547209.html
    http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article13619926/Forscher-setzen-Wasserstoff-aus-Ameisensaeure-frei.html

    das bezieht sich aber wohl nur auf leichtere Speicherung. Für eine Rakete ist das nicht energiereich genug…

    Gruß,
    Thorsten

  31. Das ist die Brennkammer, oben die 18 Einspritzköpfe. Die Brennkammer war damals noch mehr kugelförmig, heute ist sie bei Flüssigkeitstriebwerken zylindisch, aber das macht keinen großen Unterschied. Bei kleinen feststofftriebwerken ist sie nach wie vor kugelförmig.

  32. Tja Du kannst Ammeisensäure katalytisch zerlegen in Kohlendioxid und Wasser. Machen wir eine Rechnung auf:

    HCOOH -> H2 CO2
    46 2 44

    Die Zahlen drunter ist die Atommasse. Von der Atommasse 46 sind also nur 2 (4,3%) effektiv nutzbarer Treibstoff. Mehr noch: Bei der Verbrennung in einem Raketenmotor wäre das Kohlendioxid schon störend, nicht umsonst gibt es Kohlendioxid-Feuerlöscher. Zudem erhöht es die Molmasse der Abgase, sodass der spezifische Impuls sinkt. Das macht also alles keinen Sinn und keiner der Artikel bezieht sich ja auf Raketentriebwerke.

    P.S.: Wenn Du zu viele Links in einen Kommentar reinbaust kommst Du automatisch in die Genehmigungswarteschlange. sicherer ist es nur einen oder zwei Links zu verwenden.

  33. Bei den Schemazeichnungen der neueren Triebwerke war mir die Brennkammer gar nicht aufgefallen, von außen wirkte es, also würde der Treibstoff direkt in die Düse eingespritzt, daher die Frage.

    Danke für die Antworten und die Analyse bzgl. der Ameisensäure!

    Frohe Weihnachten,
    Thorsten

  34. Hallo Bernd,
    ich habe da mal eine exotischere Frage zur Physik. Die Ausrichtung (Drehung) der Raumfahrzeuge relativ zu Fixsternen wird ja durch Steuerdüsen eingestellt und bleibt sonst gleich, wenn keine Rotation erzwungen wird (z.B. bei Apollo zeigte die Spitze des CM auf die Erde). Ganz normale Newtonsche Mechanik sozusagen. Wenn ein Fahrzeug aber in einem Orbit ist, müßte es sich demzufolge relativ zur Oberfläche des Körpers ständig drehen, es sei denn, das Fahrzeug erzwingt eine Rotation via Düsen, so daß es immer gleich zur Oberfläche zeigt (ist beim Mond zur Erde quasi der Fall). Nach allem was man an Zeichnungen und Videos so sieht, scheinen die Fahrzeuge in der Erdumlaufbahn immer die gleiche Lage zur Erdoberfläche einzunehmen – sie rotieren also relativ zu den Fixsternen. Woher kommt das? Weil sie vorher auf der Erde standen vor dem Start und daher die Rotation schon hatten, oder ist das ein Gravitationseffekt?
    Demnach müßten zB die Apollo-CM auf dem Weg zum Mond nach TLI-Zündung erstmal noch rotiert haben und per Düsen auf eine feste Orientung relativ zu Fixsternen gezwungen worden sein.
    Ich hoffe es wird klar, was ich meine.

    Viele Grüße,
    T.J.

  35. Die Lösung ist relativ einfach: Das Raumfahrzeug wird in eine Rotation versetzt, deren Periode genau der Umlaufdauer entspricht, nur dem entgegengesetzt ist. Dann muss man nichts mehr dauernd nachkorrigieren. (zumindest wenn es um die Fixsterne geht nicht in kurzen Zeiten – durch die Rotation der Erde um die Sonne in einem Jahr wird über Tagen doch eine leichte Nachkorrektur nötig.

  36. Hallo Bernd,

    danke für die Antwort. Die Rotation wird also aktiv durch die Steuerdüsen hervorgerufen, wenn ich Dich richtig verstanden habe.

    Viele Grüße,
    T.J.

  37. Zu ergänzen wäre noch, dass es Umlaufbahnen gibt, bei denen die Kombination von leicht rückläufiger Bewegung relativ zur Erde und Gravitationseffekten bewirkt, dass eine Ausrichtung relativ zur Sonne konstant bleibt. Das sind sonnensynchrone Orbits mit Bahnneigungen >96 Grad. Hier kann ein Satellit immer die gleiche Lage relativ zur Erdoberfläche und Sonne einnehmen.

  38. Hallo,
    schon viele Jahre stöbere ich gern in deiner Seite und bin immer wieder fasziniert über die Themenvielfalt. Besonders hervorheben möchte ich die von Fakten strotzenden Raumfahrtaufsätze. Sehr schön!
    Aber jetzt dachte ich über das Thema „Amazon“ erklärende und wahre Worte hier lesen zu können, wurde aber entäuscht.

    Die besten Wünsche,
    Tom

  39. Warum sollte ich was über Amazon schreiben? Sicher gibt es viele Dinge über die man schreiben könnte, auch über ebay, Mediamarkt oder Lidl.

    Ich schreibe auch Bücher und bei Amazon kann ich anders als bei Libri,de oder Bücher.de direkt auf meine Bücher verlinken. Wer ein Problem mit der Firma hat kann sie auch bei jedem Buchhändler bestellen, kostet genauso viel, kann nur etwas länger dauern.

  40. Hallo Bernd,
    da Du ja ständig auf der Suche nach neuen Fragen bist und auch gern einmal in Richtung Chemie schaust, hier eine Frage meinerseits:

    Ist es sinnvoll Farb- und Schmutzfangtücher bei der Wäsche hinzuzufügen?
    Falls ein Nutzen vorliegt: Welche Vor- bzw. Nachteile bestehen?
    Welche Funktionsweise verbirgt sich dahinter?

    Die Frage kam während eines Einkaufvorgangs auf und führten zu einer lebhaften Diskussion 😉 Leider blieb eine darauffolgende Internet-Recherche weitestgehend ergebnislos.

    Würde mich freuen falls Du das Thema aufgreifst,
    VG Leberwurst

    1. Hallo Leberwurst,

      Dazu braucht man keinen besonderen Blog. Es gibt zwei Tücher, das eine sind „Weiss Tücher“, sie sollen graue Wäsche aufhellen. Der Grund daüfr ist meist zu niedrig dosierte Waschmittel. Dann kann das Waschmittel den Schmutz nicht in der Lösung halten und er zieht auf die Fasern auf und die Wäsche wird grau. Die sollen nach Stiftung Warentest auch helfen, primär weil sie getränkt sind mit optischen Aufhellern, die auf die Fasern aufziehen und UV-Licht als Weiss abstrahlen, also das grau zudecken. Sie sind aber auch in Vollwaschmitteln enthalten genauso wie bleichende Substanzen, sodass eine großzügigere Dosierung dieser genau den gleichen Effekt hat.

      Die Tücher die ein Verfärben verhindern sollen basieren darauf, dass wie stark die Wäsche verfärbt ist nicht nur von dem Farbstoff sondern dem Gewebe abhängt. Kunstfasern kann man kaum einfärben, Baumwolle dagegen sehr leicht. Wenn nun ein Tuch aus einem Gewebe besteht das noch eine größere Affinität zu dem Farbstoff hat (z.B. reine Zellulose), dann nimmt es die Farbe auf und es gelangt weniger auf die Wäsche. Ich würde mich nicht festlegen das es keine ist, da das wie bei fast allem in der Chemie eine Gleichgewichtsreaktion ist. Sinnvoller ist es natürlich von vorneherein zu trennen und nichts farbiges unter die weisse Wäsche zu geben und farbige Sachen beim ersten Mal getrennt zu waschen. Ich glaube kaum, dass man die Farbe wieder raus bekommt, wenn sie erst mal auf der Faser drauf ist, zumal wir ja schon kleinste Spuren als Verfärbung wahrnehmen.

  41. Sehr geehter herr leitenberger,
    ich suche eine stelle wo ich evtl.ein ersatzteil für
    die schaltung bekommen kann.es käme der raum mönchen-
    gladbach in frage.wenn sie mir helfen könnten wäre das
    wunderbar
    danke im voraus
    grebetta

  42. Lieber Herr Leitenberger,
    ich entwerfe gerne Raumsonden oder weitere Projekte der Raumfahrt
    (auf dem Papier)
    finde aber im Internet nicht allzu viel über solche Themen.
    Ich habe einige genauere Fragen:
    1.Wie hoch ist die höchste Nutzlast von heutigen
    Trägerraketen zum Mond und zum Mars?
    2.Was halten sie von einem Projekt, bei dem man mit Robotern auf
    dem Mond oder Mars eine Station errichtet ehe Menschen dort landen?
    3.Was gibt es für Techniken, die so ein Projekt ermöglichen?

    viele Grüße,

    Felix

  43. Die Nutzlast kann man ausrechnen (siehe Raketengrundgleichung), wenn man die nötige Endgeschwindigkeit kennt. Ansonsten kannst du auch auf Bernds Website suchen, für die Ariane 5 ECA beträgt die Marsnutzlast z.B. 4,3t. Mehr hätte derzeit wahrscheinlich nur die Delta IVH. Alternativ ist auch diese Seite http://www.b14643.de/Spacerockets_1/index.htm zu empfehlen, leider ist aber meist nur die Nutzlast für eine Bahn angegeben.
    Viele Grüße
    Niels

  44. 1: Na ja man kann es auch nachschlagen. Die leistungsfähigste Trägerrakete die derzeit im Dienst ist, die Delta 4 Heavy transportiert 10.403 kg auf eine Übergangsbahn zum Mond und 7.990 kg zum Mars (schwankend je nach Stellung der Planeten).

    2: Nichts, denn die Roboter muss man zusätzlich zu den Einzelteilen auf den Mars schaffen. Bei den Signallaufzeiten müssten sie alles alleine machen können

    3: Keine, heute wird selbst ein Mars Rover von der erde aus gesteuert.

  45. Lieber Bernd,
    wäre es aber nicht theoretish möglich,
    2 Arten von Robotern zu bauen:
    Einmal welche, dessen größter Masseanteil aus
    Computern und Datenspeichern bestehen und solche,
    di nur aus Arbeitsgeräten bestehen?
    Mit so einer Arbeitsteilung,und wenn man die Roboter
    so klein wie möglich bauen wirde und jeweils ein oder
    zwei roboter mit einer Ladung schicken könnte,
    müsste es doch möglich sein zumindesten einmal eine
    Energiestation oder ähnliches zu bauen.
    Ich stelle mir das in etwa so vor:
    1.Einige von der Erde gesteuerte Robotern
    werden mit DeltaHs zum Mars geflogen, bauen
    dort ein kleines Solarfeld und reinigen diese ständig.
    2.Die Rechenroboter werden zum Mars geflogen, dort von Arbeitsrobotern
    an die Solarzellen angeschlossen und werden aktiviert.
    3.Die Arbeiterroboter kommen an und fangen, via Funk von den Rechenrobotern
    gesteuert,an, eine größere Station zu bauen.

    viele Grüße,
    dein Felix

  46. Hallo Bernd,

    ich habe heute zufällig auf Ars Technika einen längeren Beitrag über noch einen Newcomer im Trägerraketenmarkt gesehen.
    siehe: http://arstechnica.com/science/2014/11/firefly-space-systems-charges-full-speed-toward-low-earth-orbit/

    Die versuchen eine Trägerrakete aus Verbundwerkstoffen statt Metall und mit einen „aerospike“-Triebwerk zu bauen.

    Die Triewerkstechnik liest sich interessant (Bezug zur X33), aber die „Plastik“-Rakete erscheint mir doch weit hergeholt.

    Ist vielleicht mal einen Blog-Eintra wert?

    Ciao,
    H.

  47. Hallo Bernd,

    in deinem Artikel über die indische GLSV steht:

    „Die dritte Stufe setzt hochenergetischen Wasserstoff als Treibstoff ein, um die Nutzlast zu minimieren.“

    Nutzlastminimierung? Ich denk das muß ein Fehler sein. 😉

    Was anderes, dachte das könnte Dich interessieren: Angeblich hat sich das Design der Ariane 6 seit der Ankündigung schon wieder geändert und es bleibt bei einem Durchmesser von 5,4m. (Quelle franz. Raumfahrtsforum).

    Bin schon gespannt was da am Ende raus kommt…

    lG Susanne

  48. Etwas zu Ariane 5 ATV und Galileo Missionen. Bei Beiden wird (wurde) ja die ES Version verwendet. Ich nehme an wegen der Wiederzündbarkeit der Oberstufe.

    Meine Frage ist, was ist so besonders an diesen Orbits? Warum ist es nicht möglich direkt in LEO/MEO zu schießen wie bei GTO Missionen?

    Wäre es möglich eine Ariane 5 ECA zu verwenden? Würde das die Leistung steigern? Und wenn nicht, warum?

    Danke 🙂

  49. Dir Ariane 5 ECA ist durch die Übernahme des HM-7B Triebwerks der Ariane 4 nur einmal zündbar. Bei Ariane 1-4 war das kein Manko, da fast alle Transporte in den GTO gingen und die maximale nutzlast für den LEO sowieso nicht ausgeschöpft werden konnte, da so hohe Lasten nicht vorgesehen waren.

    Bei erdnahen Orbits wie für das ATV kann man die ECA einsetzen, sie bringt nur nicht viel mehr Nutzlast, weil ihr Leergewicht hoch ist. In dem Fall hat man ein anderes Aufstiegsprofil, den direkten Aufstieg der energetisch ungünstiger ist. Man hat die ES genommen, weil als man die ATV entwickelte man dies mit der ES-Oberstufe tat.

    Anders sieht es bei den Galiloeorbits aus die in 23000 km Höhe sind. Um die direkt zu erreichen müsste man eine Rakete vertikal so stark beschleunigen das sie 23000 km Höhe erreicht und dann in der Höhe in die horizontale beschleunigen. Das dauert Stunden und ist energetisch unvorteilhaft.

    Prinzipiell wäre natürlich auch der MEO möglich wenn die Galilleo Satelliten wie andere Satelliten einen eigenen Antrieb hätten. Das würde sie zwar um 80% schwerer machen, aber die Nutzlast wäre uch höher die dürfte in etwa so hoch wie beim GTO sein, also über 10 t. Das würde rein rechnerisch für 6 anstatt 4 Satelliten riechen, da man in den MEO nicht auch noch die VEB und EPS-Stufe transportiert die zusammen auch über 2,2 t wiegen.

  50. Hallo,
    ich muss bald zusammen mit zwei Freunden von mir eine Präsentation über das Apollo – Programm (speziell über Apollo 7-11) vortragen. Mein Teil von der Präsentation sind die ,,Resultate“ d.h. den technischen und wissenschaftlichen Fortschritten und die Auswirkung auf die Gesellschaft. Ich kann aber kaum Quellen zu diesem Thema finden. Können Sie mir Bücher oder Internetquellen empfählen oder Begriffe an dem ich suchen soll.

  51. Herr Leitenberger,

    was ist von wiederverwendbaren „Space-Tugs“ zu halten? Deren Versprechen ist schließlich riesig: Man bringe günstig viel Masse per Rakete in den LEO. Von dort schleppt sie ein wiederverwendbares Taxi per Plasma- oder Ionenantrieb an den Bestimmungsorbit. Im LEO könnte sogar Reparatur oder Integration durch Astronauten stattfinden.

    Wenn dies funktioniert, dann stellt es die Ökonomie im Erdorbit völlig auf den Kopf: Weg von vielen spezialisierten Trägerraketen hin zum puren Massengeschäft; inklusive einem neuen Zweck für die bemannte Raumfahrt, nämlich Wartung und Montage.

    Funktionierts?

  52. Hallo Bernd, in Netz findet man momentan viel zum Thema SpinLaunch. Mich würde sehr deine Meinung und Einschätzung zu dem Thema interessieren.

    1. Ich befasse mich nicht mehr mit neuen Launch Service Providern. Das hat einen einfachen Grund. Ich schreibe über die Technik von Raketen. Über die erfährt man aber von den Firmen gar nichts. Dafür gibt es nur gefilterte Informationen über Business Cases die Investoren anlocken sollen. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.

  53. Sehr geehrter Herr Leitenberger,
    seit mehreren Jahren habe ich Ihre Seite zur Raumfahrt gerne besucht und mit interesse studiert. Einer meiner ersten Gehversuche ihm Internet gilt deshalb ihnen.
    Es gibt viele Fragen und Gedanken die ich an Sie richten möchte, zum Anfang zwei davon:

    1. rettung einer space-shuttle Crew
    Bei der Colombia Katastrophe versagten bekanntermaßen der Hitzeschild, nach Medienberichten ist etwa ähnliches schon früher geschehen.
    Mein Gedanke ist, wäre es nicht möglich gewesen duch einen flacheren Eintrittswinkel wie etwa bei den Mondflügen, everntuel durch gezieltes Abprallen an der Atmosphäre, wie es ungewollt bei den Udssr- Mondflügen geschah, den Hitzeschild zu entlasten und so wenigsten, die Crew lebendig zur Erde zu bringen ?

    2. Neptun-Bremse:
    Durch ein swing-by Manover kann man, die Relativgeschindigkeit zur Sonne erhöhen. Umgekehrt müßte es möglich sein, die Relativgeschwindigkeit zu reduzieren.
    Dann wäre es möglich, eine Sonde durch passieren des Jupiters zu beschleunigen und sie durch eine Passage am Neptun abzubremsen, evnentuell soweit, dass sie wieder einer Elipse folgt. Sie würden dann gute Aussichten haben, verschiedene Objekte im Kuiper-gürtel zu untersuchen. Unter Umständen wäre auch eine flachere Parabel schon nützlich.
    Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie sich dazu äußern könnten.

    Mit freundlichen Grüssen
    M.St.

    P. S. Bitte stellen Sie nicht meinen ganzen Namen ins Inernet.

    1. 1: Nein, da die Flügelvorderkanten betroffen waren die egal bei welchem Winkel immer den höchsten Belastungen ausgesetzt sind.

      2: Möglich schon, aber sinnlos. Man kann durch Jupiter ja auch schon so beschleunigen das man auf einer Ellipse ist die im Kuipergürtel endet. Nur hat man auf einer Ellipse noch längere Reisezeiten, die um in 10 Mrd km Entfernung zu kommen in der Größenordnung von 150 Jahren liegen.

  54. Hallo Herr Leitenberger,
    ich habe Ihren Blog-Einträgen zum Voyager-Programm entnommen, dass Sie sich aktuell mit einem Buch zu diesem Thema beschäftigen. Auch dieses werde ich definitiv erwerben. Jedoch warte ich schon 3 Jahre sehnsüchtig auf den 2. Teil des Apollo-Programms. Mich würde daher interessieren, wie hier Ihre Pläne aussehen.
    Vielen Dank und viele Grüße
    Florian Wagner

  55. Hauptvorteil eines Brennwertkessel ist, dass die Kondensationsenergie ebenfalls entzogen werden kann – die paar Grad tiefere Abgastemperatur wären in der Tat der Aufwand nicht wert.

  56. Mal ein bisschen Klugscheißerei zum Artikel https://www.bernd-leitenberger.de/abc-waffen.shtml

    „Eine weitere Gemeinsamkeit aller 3 Mittel ist, dass sie vor allem gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt werden. Lediglich Atombomben haben noch einen militärischen Nutzern, doch ist die Zerstörungskraft für die meisten Zeile einfach zu groß.“
    Das sehe ich nicht so. Das „Grundproblem“ ist die zu erwartende Gegenreaktion, in den meisten fällen also den Einsatz gleicher Mittel durch den Gegner. Soldaten sind zwar deutlich besser geschütz als Zivilisten, aber trotzdem sinkt deren Einsatzwert deutlich wenn sie nur noch in schwerer Schutzausrüstung Kämpfen könne.

    „Doch zumindest das US Militär ist hier erfinderisch. Da Uran eines der schwersten Elemente ist (19 g/cm³) haben sie es für die Kerne von Granaten verwendet. Die Granaten sind so erheblich schwerer als wenn sie aus Stahl bestehen (Dichte nur 8 g/cm³) und haben bei gleichen Kaliber eine höhere Durchschlagskraft. Leider zerfallt auch U-238, so dass diese radioaktiv sind.“
    DU in einem Artikel zu ABC Waffen passt nicht. Denn die primäre Wirkung ist defnitiv nicht die Strahlung. Die Strahlung ist ja sogar, wie der name schon sagt, niedrieger als Natururan. Gesund wird der Staub der beim Einschlag der Geschosse entstehen kann nicht sein. Allerdings ist es nicht nur die Strahlung die problematisch ist, Uran ist als Schwermetall giftig und Krebserregend.

    „Die USA sind zum Glück heute der einzige Staat der abgereichertes Uran für Waffen verwendet.“
    Nein, es gibt eine 2-stellige Anzahl Staaten die DU-Munition im Bestand haben. Und diese werden diese auch einsetzen wenn nötig. Es gibt ja keine „Ächtung“ oder so wie bei ABC-Waffen.

    „d.h. man Wasserstoffbomben beliebig groß bauen (Die größte hatte eine Sprengkraft von 25 MT und wog 25 t,“
    Die Zar Bombe hatte eine Sprengkraft von 50 bis 57 MT

    „Er muss möglichst nicht bekämpft werden können. Wenn man die Kranken mit Medikamenten behandeln kann, so ist die Waffe wirkungslos.“
    Wirklich interessant werden Biowaffen erst wenn man eine hat die sich von Mensch zu Mensch ausbreitet. Aber speziell dann möchte man selbst ein Mittel dagegen haben. Gleichzeitig muß es für den Gegner möglichst schwer sein selbst ein Gegenmittel zu finden.

    „Als militärische Waffe sind biologische Waffen weitgehend wirkungslos. Soldaten können sich durch Schutzanzüge und Gasmasken schützen. Ihr wesentlicher Zweck ist es durch massiven Einsatz die Infrastruktur einbrechen zu lassen, indem viele Menschen krank werden und noch mehr Menschen zur Behandlung dieser benötigt werden.“
    Schon die Schutzanzüge und Gasmasken sorgen für eine deutliche verlangsamerung Militärischer Operationen.

    „Diese Gase (C-Waffen) waren weitgehend unspezifisch giftig und mussten in hoher Konzentration eingesetzt werden um wirksam zu sein.“
    Ja, allerdings ging es vom Grundgedanken ursprünglich auch nicht darum die Soldaten direkt zu töten. Man wollte nur das sie die Gräben verlassen mussten damit man sie dann mit Klassischer Artilleriemunition, aber auch Handwaffen, wirkungsvoll bekämpfen konnte.

    „Zwar begannen die Deutschen mit dem Einsatz von Giftgas, doch setzten die Alliierten etwa 4 mal mehr Gas ein. Der erste Weltkrieg konnte allerdings damit nicht entschieden werden.“
    Nein. Zahlen aus „Der Gaskrieg 1914-1918“ von Dieter Martinetz
    Eingesetzen Mengen:
    Deutschland 52000 Tonnen
    Österreich-Ungarn 7900 Tonnen
    =59900 Tonnen

    Frankreich 26000 Tonnen
    GB 14000 Tonnen
    Italien 6300 Tonne
    Russland 4700 Tonnen
    USA 1000 Tonnen
    =52000 Tonnen
    In dem Buch sind auch Zahlen aus zwei anderen Quellen, aber auch da sind beide Seiten ungefähr gleichauf. Zum, „nicht entschieden werden“. Möglicherweise hatte es schon einen großen einfluß auf den Kriegsverlauf. Beide Seiten hatten Probleme den Munitionsbedarf der Artillerie zu decken. Auf Deutscher Seite vor allem durch fehlendes Salpheter, die großindustrielle Verwendung des Haber-Bosch Verfahrens kahm gerade noch früh genug. Die verwendeung der großen Industriellen Kapazitäten in der Produktion von Chemischen Stoffen hat die Lage für Deutschland entspannt.

    „Schon das dritte Reich verfügte über Sarin, Tabun und Soman, setzte sie aber nie ein. Obgleich tausende von Gasgranaten und Bomben produziert wurden.“
    Nur Tabun wurde in größeren Mengen Produziert. Für Sarin und Soman wurden die Fertigungsanlagen nicht mehr fertig.

    “ Neben den klassischen chemischen Waffen haben alle größeren Mächte noch Mittel im Arsenal um Landstriche unbewohnbar zu machen, wie z.B. das im Vietnamkrieg eingesetzte „Agent Orange“, ein Herbizid, die 2,4,5 Trichlorephonoxyessigsäure, welches als Entlaubungsmittel diente. Ganze Landstriche sind heute dank dieser Hinterlassenschaft (Es enthielt auch Dioxin als Verunreinigung) nicht mehr bewirtschaftbar.“
    Da vermischt du jetzt aber wieder. Ziel von Agent Orange war nicht die Landstriche unbewohnbar zu machen. Man wollte nur die Blätter los werden damit man die feindlichen Soldaten aufklären und bekämpfen konnte. Hat aber schlecht funktioniert da der dschungel schnell wieder ausreichend Blattwerk hatte. Die verzeuchungen durch die Verunreinigungen mit Dioxin waren nocht geplant/gewollt.

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