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Testbericht ALDI wissenschaftlicher Taschenrechner REX

Man kennt das: Man braucht einen Tischrechner und hat keinen zur Hand, oder man will ihn nicht mit in die (Hoch)Schule nehmen weil er verloren gehen könnte oder beschädigt. Ich habe zwar einen Casio FX991, doch ich dachte mir ein Zweittaschenrechner wäre nicht schlecht. Da traf es sich gut, das es bei ALDI einen gab für einen Bruchteil eines CASIO.

Nun was ist davon zu halten? Klar muss man Abstriche machen. Der Rechner hat mit 240 Funktionen und 8 Variablenspeichern in etwa die Fähigkeiten eines CASIO FX-85, doch der kostet etwa das vierfache. Funktionell wäre zu sagen, dass er gut zu bedienen ist. Die Tastenanordnung orientiert sich an CASIO, es gibt ein zweizeiliges Display das oben die Eingabe zeigt und unten das Ergebnis. Die Tasten haben brauchbaren Druckpunkt und sind aus Hartplastik. Die Weichgummitasten von Casio finde ich angenehmer, doch man hat ein gutes haptisches Feeling und sie sind auch ausreichend groß, auch wenn man die rechteckigen Tasten anderer Taschenrechner besser trifft. Das obere LCD Display zeigt die Daten recht gut in Punktmatrixschreibweise. Dazu gibt es ein Cursorkreuz um die Eingabe zu editieren oder die letzten anzuschauen. Also hinsichtlich Bedienung: nichts zu beanstanden. Wer mit HEX-Ziffern gewohnt ist zu arbeiten sollte aufpassen: Die Buchstaben A-F stehen für Variablenspeicher, nicht für die Rechnung zur Basis 16.

Das Gehäuse ist dicker als bei meinem Casio, dafür leichter, hat aber irgendwo etwas Spiel, also wenn man die beiden Hälften versucht etwas zu schieben, dann bewegt sich zwar nichts, aber man merkt, das es nicht 100% fest verschraubt ist. So gibt es auch einen schmalen Spalt zwischen Ober und Unterschale. Immerhin: Für nur 4 Euro bekommt man einen Rechner mit solarer und Batteriestromversorgung.

Die Anleitung ist brauchbar und informiert recht gut über den Rechner, ist aber relativ knapp und geht kaum auf die Modi ein. Soweit die Beurteilung der Funktionen. Doch er hat einen entscheidenden Nachteil. Die LCD Elemente die nicht aktiv sind, erhalten auch etwas Strom und sind zu sehen. Wenn man senkrecht drauf sieht und es viel Licht gibt, sieht man sie kaum, doch bei wenig Licht oder nur leicht schrägem Blick sind sie deutlich zu sehen, das geht schnell bis zur Unleserlichkeit der Eingabe (siehe Abbildung). Das ich mich überhaupt mit der Bedienungserklärung beschäftigt habe, liegt daran, dass ich dort nach einem Menüpunkt gesucht habe die Displayhelligkeit einzustellen. Es gibt aber keinen.

Also wenn sie einen Taschenrechner suchen, der viel kann und dafür bereit sind bei der Berechnung ihn mal richtig zum Licht drehen, dann ist der ALDI Taschenrechner was für sie. Ansonsten nicht. Ich benutze ihn wegen des Mankos nur, wenn sonst kein anderer griffbereit ist.


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