Die Zahl für heute: 4.500

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Ich habe in der Computerzeitschrift ct einen Beitrag über Kryptographie und deren Sicherheit gelesen. Dabei ging es auch um die Möglichkeit der Entschlüsselung eines kodierten Textes. Das verbreitete RSA-Verfahren basiert auf Primzahlen. Es werden bei der Verschlüsselung zwei s e h r große Primzahlen miteinander multipliziert. Das Entschlüsseln ist deswegen so schwer, weil man aus dem Produkt nur durch Ausprobieren herausfinden kann, welche Primzahlen verwendet wurden. Dazu kommt der einfache Umstand, dass dabei etliche Primzahlen, die recht groß sind – und bei heutigen Rechnern nur mit speziellen Bibliotheken berechnet werden können, da sie viel größer als die normalen Zahlen mit 64 Bit Breite sind. Das reduziert auch die Geschwindigkeit. Continue reading „Die Zahl für heute: 4.500“

Eine Erfindung die ich nicht erkannt habe

Wenn man von den Anfängen der PC-Industrie spricht, so erwähnt fast jeder Beitrag die Erfindung des Mikroprozessors. Der erste verfügbare war der Intel 4004 der im November 1971 erschien. er war nicht der erste, Texas Instruments hatte das Prinzip vorher patentiert, ihr TMS 1000 Mikroprozessor erschien aber später auf dem Markt. Frei verfügbar war er erst ab 1974, doch schon 1972 verbaute ihn TI in ihren Taschenrechnern, sodass die Firma kommerzielle erheblich erfolgreicher als Intel die Erfindung umsetzte.

Ich sah das lange Zeit anders und habe in der ersten Auflage meines Buchs Computergeschichte(n) die „Erfindung des Mikroprozessors“ nicht als Erfindung bezeichnet und mich dabei auf den Erfinder Ted Hoff bezogen, der selbst sagte das die CPU nicht besonders leistungsfähig war und sich schlecht verkaufte. Man konnte durch eine Handvoll MSI-integrierter Schaltkreise einen zehn bis hundertmal schnellen Prozessor erstellen, vor allem im Systempreis war dieser dem 4004 haushoch überlegen – der Prozessor verlangsamte das System enorm, sparte am Gesamt System aber nur wenig Geld ein. Continue reading „Eine Erfindung die ich nicht erkannt habe“