Obamas Plan

Wie bekannt hat Obama die NASA angewiesen, Constellation einzustellen und dafür Vorarbeiten für eine spätere bemannte Mission zu Mars und anderen Zielen anzugehen. Obwohl im NASA Budget wenig Konkretes steht und alle Mittel erst für die folgenden Jahre avisiert werden, also 2011 das nun ja genehmigt wird noch kaum etwas von den neuen Plänen enthält, gab es schon Kontroversen um den Plan.

Im US Kongress gibt es eine Front von pro-Konstellation Befürwortern, vor allem Abgeordneten der Staaten, die heute vom Constellation Programm profitieren, indem sie Komponenten fertigen. Doch das ist nichts neues. Eine ähnliche Fraktion ist auch für die Weiterführung der Shuttle Flüge. Auch hier geht es um Arbeitsplätze. Wenn man von dieser Tatsache absieht (die leider in allen Ländern die Weltraumprogramme bestimmt), so gibt es auch andere Gräben.

Einen vorläufigen Höhepunkt wurde vor einigen Wochen erreicht: Bei einer Anhörung sprachen sich Neil Armstrong und Eugene Cernan gegen den neuen Plan aus: Armstrong: Continue reading „Obamas Plan“

Es reicht Elon!

Elon Musk macht neue Schlagzeilen und was für welche. Neil Armstrong hat sich (und das ist recht selten) zusammen mit Gene Cernan über Obamas Plan geäußert. Es würde die wissenschaftliche Gemeinde entzweien, es begänne ein rennen um Geld was nun für zahlreiche Technologieprogramme ausgegeben würde. Vor allem von den neuen Privaten Firmen. Eugene Cernan ergänzte, dass es in dem Budget es nicht um „Space Exploration“ gehe also bemannte Raumfahrt und es eine Blaupause für eine Mission nach Nirgendwo wäre.

Was antwortet elon Musk dazu? Armstrong wäre manipuliert und nicht kompetent. Es gäbe Armstrong und Aldrin und Aldrin hätte einen Ph.D vom MIT und Armstrong wäre nur ein Pilot. Also hätte Aldrin den technischen Durchblick“

Es reicht! Seine eigenen Aussagen zeigen, das er nichts von Raketen versteht, man muss sich nur mal sein Geschreibsel auf seiner Seite ansehen. Weiterhin hat Armstrong ebenfalls einen Bachelorabschluss in Luftwaffentechnik und ich habe meine Zweifel, dass ein Doktor der vor fünfzig Jahren gemacht wurde heute besonders hilfreich ist bei den anstehenden Technologien. Nicht einmal zur Apollo und Geminizeit hat (wie Deke Slayton in seiner Autobiographie) sagte Aldrins Doktor eine Rolle gespielt. Soll Elon Musk erst mal ein Zehntel von dem erreichen was Armstrong erreicht hat, bevor er sich ein Urteil über ihn anmassen kann. Vor allem hat er auch nur einen Bachelorabschluss. Wo bleibt denn seine tehnsiche Kompetenz? Immerhin halte ich einen Bachelor in Luftfahrttechnik für praxisnäher als einen in Wirtschaft und Physik.

Ach ja Elon Musk ist übrigens Pleite. SpaceX läuft aber weiter mit dem Geld der NASA, 350 Millionen haben sie schon bekommen, auf weitere 2 Milliarden hoffen sie. Da sieht man den Antrieb der hinter den Verunglimpfungen steht. Ich wünsche SpaceX ein schönes „Kawooom“ am 4.6.2010. (Quelle: http://www.spacenews.com/civil/100528-expect-longer-wait-between-spacex-demo.html)

Quelle:

(ab 2:40 und 8:00)

Warum gibt es von Neil Armstrong keine Bilder?

Eine gute Frage und vielleicht erst mal eine Erläuterung. Alle Hasselblad Bilder die von der EVA bei der ersten Mondlandung von einem Astronauten gemacht wurden, zeigen Edwin „Buzz“ Aldrin. Neil Armstrong ist auf einigen zu sehen, aber niemals absichtlich fotografiert sondern als Bestandteil der Szene. Dazu gibt es noch die Aufnahmen der 16 mm Kamera vom LM aus das ihn zeigt und die verschwommenen Videoaufnahmen (auch bedingt, dadurch das bei Apollo 11 aus Zeitgründen das Entfalten der S-Band Antenne entfiel). Die Frage ist nun: War dies Absicht?

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Wer bestimmte, wer als erstes auf dem Mond landet?

Ich lese gerade von James Hanser die Neil Armstrong „First man„. Normalerweise lese ich auch englischsprachige Bücher ganz. Aber das waren bislang Bücher aus der „Ich Perspektive“, geschrieben von Astronauten oder Flug Direktoren. Von diesen unterscheidet sich das Buch zum einen in der Dicke und zum anderen weil es ein Historiker geschrieben hat. Das merkt man. Was interessiert einen Raumfahrtbegeisterten? Es sind die Geschichten hinter der Geschichte. Wie sieht das Training eines Astronauten aus? Wie hat er selbst den Flug erlebt? Das alles kommt in diesem Buch zu kurz. Dafür ist er auf Zahlen fixiert. Sie wollen wissen welche Schulnoten Neil Armstrong auf der Akademie hatte? Kein Problem. Das finden sie in dem Buch. Exemplarisch wird dies in der Beschreibung des Trainings für die Mondlandung. Das wäre eine Möglichkeit genau zu beschreiben wie dieses ablief, eine Simulation einmal haarklein zu erläutern. Stattdessen wird es allgemein beschrieben und mit Zahlen garniert, (wie viele Stunden verbrachte Neil Armstrong in welchem Simulator?). Die einzige Begebenheit die näher erläutert wird ist eine Auseinandersetzung von Neil Armstrong und Buzz Aldrin, als bei einer Simulation Armstrong auf die Mondoberfläche aufschlug. Daher überspringe ich in dem Buch ganze Abschnitte. Derzeit habe ich es fast halb durch und bin kurz vor dem Start von Apollo 11. Bislang fand ich es eher enttäuschend. Vor allem die technische Seite, wie die Ursache der Beinahe-Katastrophe von Gemini 8 kommt sehr kurz weg, Continue reading „Wer bestimmte, wer als erstes auf dem Mond landet?“