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Nun diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Als Laie würde man wohl sagen:
„Obst ist süß und Gemüse ist es nicht." Doch so einfach ist es nicht. Es gibt ziemlich saures Obst wie Johannis- oder Stachelbeeren und ziemlich süßes Gemüse wie vollreife Tomaten oder Karotten.
Dann könnte man den Energiegehalt nehmen. Im Allgemeinen ist Gemüse energieärmer als Obst. Doch nicht immer. Kartoffeln und Hülsenfrüchte sind energiereicher als die meisten Obstsorten.
Dann könnte man auf die Idee kommen, dass Gemüse immer am Boden wächst und Obst an einem Strauch oder Baum. Nun wachsen aber Rhabarber und Erdbeeren am Boden und Bohnen können durchaus höher als die meisten Obststräucher werden.
Auch die Idee, dass es sich bei Obst um Früchte handelt, führt in die Irre. So isst man vom Rhabarber die Stängel und Gurken, Paprikaschote und Tomaten sind auch Früchte.
Die Unterscheidung wird nach einem Merkmal gemacht: nach der Lebensdauer der Pflanzen. Gemüse stammt von einjährigen Pflanzen und Obst von mehrjährigen. Demnach gehören Melonen zu den Gemüsen (sie sind auch botanisch mit den Kürbissen und Gurken verwandt), obwohl die meisten sie für Obst halten.
Innerhalb beider Gruppen gibt es zwei höherkalorische Familien. Bei dem Gemüse sind es die Hülsenfrüchte, die durch ihre großen Samen sehr energiereich sind. Beim Obst sind es die Schalenfrüchte, die man gemeinhin als Nüsse bezeichnet. Botanisch gesehen sind die meisten „Nußarten“ aber keine Nüsse, sondern Hülsenfrüchte (Erdnüsse), Steinfrüchte (Mandeln, Kokosnuss, Pistazien, Walnüsse) oder Kapselfrüchte (Paranüsse) oder Früchte (Cashewkerne). Lediglich Haselnüsse sind echte Nüsse. Dafür sind Erdbeeren auch Nüsse, genauer gesagt Sammelnussfrüchte.
Da sowohl Obst wie auch Gemüse aus Arten von verschiedensten Familien besteht, gibt es fast keine Gemeinsamkeiten. Der Laie denkt sich „Obst ist reich an Vitamin C“. Und natürlich gibt es Vitamin C reiches Obst wie Erdbeeren, Johannisbeeren, Zitrusfrüchte. Doch Paprika enthält mehr Vitamin C als die meisten Obstsorten und viele Kohlsorten sind Vitamin-C reicher als Orangen und andere Zitrusfrüchte. Daher wurde früher auf Schiffen auch Sauerkraut zur Bekämpfung der Scorbut (Vitamin-C Mangelkrankheit) mitgeführt. Im Allgemeinen versteht man aber unter Gemüse Blätter, Stängel oder Wurzeln von Pflanzen. Sie enthalten tendenziell mehr Ballaststoffe als Obst, worunter man in der Regel die Früchte von Pflanzen versteht.
Eines haben aber Obst und Gemüse gemeinsam:
Sei sind reich an den Mineralstoffen Kalium und Magnesium.
Den Vitaminen Folsäure, Vitamin C, Provitamin A, Vitamin E und K. Einige Gruppen enthalten auch andere Vitamine.
Enthalten Ballaststoffe
und sind energiearm (Ausnahme: Hülsenfrüchte und Samenfrüchte).
Zum Thema Ernährung, Lebensmittel und Lebensmittelchemie/recht sind bisher vier Bücher von mir erschienen:
Das Buch „Was ist drin?“ wendet sich an diejenigen, die unabhängige Informationen über Zusatzstoffe und Lebensmittelkennzeichnung suchen. Das Buch zerfällt in vier Teilen. Es beginnt mit einer kompakten Einführung in die Grundlagen der Ernährung. Der zweite Teil hat zum Inhalt eine kurze Einführung in die Lebensmittelkennzeichnung - wie liest man ein Zutatenverzeichnis. Welche Informationen enthält es? Ergänzt wird dies durch einige weitere Regelungen für weitergehende Angaben (EU Auslobung von geografischen Angaben, Bio/Ökosiegel etc.).
Der größte der vier Teile entfällt auf eine Beschreibung der technologischen Wirkung, des Einsatzzweckes und der Vorteile - wie auch bekannter Risiken - von Zusatzstoffen. Der letzte Teil zeigt beispielhaft an 13 Lebensmitteln, wie man ein Zutatenverzeichnis sowie andere Angaben liest, was man schon vor dem Kauf für Informationen aus diesem ableiten kann, die einem helfen, Fehlkäufe zu vermeiden und welche Tricks Hersteller einsetzen, um Zusatzstoffe zu verschleiern oder ein Produkt besser aussehen zu lassen, als es ist. 2012 erschien eine Neuauflage, erweitert um 40 Seiten. Sie trägt zum einen den geänderten Gesetzen Rechnung (neue Zusatzstoffe wurden aufgenommen, Regelungen über Lightprodukte beschrieben) und zum anderen ein Stichwortregister enthält, das sich viele Leser zum schnelleren Nachschlagen gewünscht haben.
Wie sich zeigte, haben die meisten Leser das Buch wegen des zentralen Teils, der die Zusatzstoffe beinhaltet, gekauft. Ich bekam auch die Rückmeldung, dass hier eine Referenztabelle sehr nützlich wäre. Ich habe daher 2012 diesen Teil und den Bereich über Lebensmittelrecht nochmals durchgesehen, um die neu zugelassenen Zusatzstoffe ergänzt und auch um neue Regelungen, wie bei der Werbung mit nährwertbezogenen Angaben. Ergänzt um eine Referenztabelle gibt es nun die zwei mittleren Teile als eigenes Buch unter dem Titel "Zusatzstoffe und E-Nummern" zu kaufen.
Nachdem ich selbst über 30 kg abgenommen habe, aber auch feststellen musste wie wenig viele Leute von Ernährung oder der Nahrung wissen, habe ich mich daran gemacht einen Diätratgeber "der anderen Art" zu schreiben. Er enthält nicht ein Patentrezept (wenn auch viele nützliche Tipps), sondern verfolgt den Ansatz, dass jemand mit einer Diät erfolgreicher ist, der genauer über die Grundlagen der Ernährung, was beim Abnehmen passiert und wo Gefahren lauern, Bescheid weiß. Daher habe ich auch das Buch bewusst "Das ist kein Diätratgeber: ... aber eine Hilfe fürs Abnehmen" genannt. Es ist mehr ein Buch über die Grundlagen der Ernährung, wie eine gesunde Ernährung aussieht und wie man dieses Wissen konkret bei einer Diät umsetzt. Es ist daher auch Personen interessant die sich nur über gesunde Ernährung informieren wollen und nach Tipps suchen ihr Gewicht zu halten.
Das Buch "Was Sie schon immer über Lebensmittel und Ernährung wissen wollten" wendet sich an alle, die zum einen die eine oder andere Frage zu Lebensmitteln und Ernährung haben, wie auch die sich für die Thematik interessieren und auf der Suche nach weitergehenden Informationen sind. Während andere Autoren zwar auch populäre Fragen aufgreifen und diese oft in einigen Sätzen beantworten und zur nächsten Frage wechseln, habe ich mich auf 220 Fragen beschränkt, die ich mehr als Aufhänger für ein Thema sehe, so hat das Buch auch 392 Seiten Umfang. Jede Frage nimmt also 1-2 Seiten ein. Sie sind nach ähnlichen Fragestellungen/Lebensmitteln gruppiert und diese wieder in vier Sektionen: zwei Großen über Lebensmittel und Ernährung und zwei kleinen für Zusatzstoffe und Lebensmittelrecht/Werbung. Man kann das buch daher von vorne bis hinten durchlesen und so seinen Horizont erweitern, aber auch schnell mal nach einer Antwort suchen. Ich habe sehr viele positive Rückmeldungen bekommen, vor allem weil der Stil nicht reißerisch ist und ein Dogma verbreiten will, sondern aufklärend ist.
Sie erhalten alle meine Bücher über den Buchhandel (allerdings nur auf Bestellung), aber auch auf Buchshops wie Amazon, Libri, Buecher.de und ITunes. Sie können die Bücher aber auch direkt bei BOD bestellen.
Mehr über diese Bücher und weitere des Autors zum Themenkreis Raumfahrt, finden sie auf der Website Raumfahrtbucher.de.
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