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Die Geschichte des PC Teil 1

Einführung

Die Geschichte des PCs begann als es für jedermann möglich wurde sich einen Computer zu kaufen. Wann der PC genau entstand ist noch heute unter Experten umstritten. Voraussetzung dafür war der Mikroprozessor der von Texas Instruments erfunden, aber von Intel zuerst kommerziell angeboten wurde. Der folgende Artikel schildert nun die wesentlichen Stationen der Geschichte des PC, der im Jahre 2000 erst 25 wurde! Da dieser Artikel sehr umfangreich ist habe ich Ihn in 3 Teile unterteilt. Sie lesen gerade:

Vor dem PC kam der Mikroprozessor

Intel rühmt sich selbst den Mikroprozessor erfunden zu haben, doch es stimmt nicht. Der Mikroprozessor wurde 1968 von einem Ingenieur bei Texas Instruments erfunden, allerdings hatte er kein Glück dabei, seine Vorgesetzte von der Bedeutung der Erfindung zu überzeugen. Auf einer Messe fragte ihn ein IBM Manager "Interessante Sache... Aber wozu ist sie gut?"... So wurde 3 Jahre später der Mikroprozessor erneut erfunden.

Da heute jeder PC mindestens einen Mikroprozessor beinhaltet, fällt es schwer sich vorzustellen wie es davor war. Damals bestand ein Prozessor (oder CPU) nicht aus einem Chip sondern vielen Hunderten, denn die normalen Computer waren Großrechner. Einen Mikroprozessor macht aber nicht nur die Kleinheit aus (irgendwann hätte man auch einen Großrechner auf einem Chip unterbringen können), sondern der Mikrocode. Damit ist folgendes gemeint: Bisher waren bei Großrechnern die logischen Funktionen fest verdrahtet. Jeder Chip machte eine einfache Operation und durch das Zusammenwirken ergaben sich komplexe Operationen. Hätte man den Befehlssatz geändert so hätte man die gesamte Verdrahtung ändern müssen. Ein Mikroprozessor ersetzte dies durch ein flexibleres Konzept: Der Code ist gespeichert auf dem Chip, kann aber geändert werden, bei heutigen Prozessoren sogar durch Software, in den Anfängen, natürlich nur bei Änderung der Maske bei der Fertigung.

Intel 4004 Intel entdeckte den Nutzen des Mikrocodes mehr durch Zufall: Die Firma sollte die Elektronik für einen Tischrechner (einen Taschenrechner mit Drucker) fertigen. Man erkannte das eine feste Verdrahtung (Wenn man Auf Taste X drückt passiert folgendes in der Elektronik) mit der zur Verfügung stehenden Technik, nicht auf einem Chip unterzubringen war. Es war einfach zu komplex. Man entschied sich daher auf eine andere Lösung. Ein Tastendruck löste das Absenden mehrerer einfacher Befehlsfolgen aus, die wiederum einfach genug waren um vom Chip verarbeitet zu werden. Überdies ähnelten sich auch viele Aufgaben. Bei den Ziffertasten 0..9 musste man zuerst nur eine Zahl abspeichern und ausgeben, zwar jedes Mal eine andere, aber sonst war die Aufgabe gleich.

Was Intel damit geschaffen hatte merkten Sie erst, als der Auftrag storniert wurde - Sie mussten nun nach einer anderen Verwendung suchen. Und sie entdeckten, das Sie keinen Tischrechnerchip geschaffen hatten, sondern einen Chip, der so tat als wäre er ein Tischrechner. Mit einem anderen Programm hätte er eine Ampel steuern können oder andere Dinge erledigen können.

Doch bis zum PC sollten noch 3 Jahre vergehen, denn Intels Erstling - Der 4004 war ein 4 Bit Prozessor mit max. 4096 Byte Adressraum. Zuwenig um selbst einfachste Gemüter zufrieden zu stellen. Erst mit dem zweiten 8 Bitter von Intel, dem 8080 begann die richtige Revolution.

Die Anfänge....

Altair 8800 Der erste kommerzielle " PC " war der Altair 8800 der Firma MITS von Ed Roberts. 1974 stellte Intel den 8080 Prozessor vor. Es war der erste vollwertige 8 Bit Mikroprozessor. Ed Roberts war damals kurz vor der Pleite. Sein Firma produzierte Taschenrechner und war im Konkurrenzkampf an den Rand des Konkurses gekommen. Er erkannte die Möglichkeiten die in einem Computer lagen und bekam von der Bank einen letzten Kredit über 65000 Dollar. Damit konstruierte er um den 8080 Prozessor einen sehr einfachen Computer, den Altair 8800. Das Gerät wurde im Januar 1975 angekündigt und schlug ein wie eine Bombe. Innerhalb eines Monats konnte Ed Roberts aus 400,000 USD Schulden 250.000 Dollar Gewinn machen.

Dabei war der Altair 8800 durchaus kein berauschendes Gerät. In der Grundausführung hatte er nur 256 Bytes (Nicht Megabytes!) Speicher. Das Gerät verfügte über keinen Bildschirm oder eine Tastatur. Daten wurden über Kippschalter eingegeben und die Ergebnisse an Leuchtdioden abgelesen. Acht Leuchtdioden ergaben ein Byte. Acht Kippschalter waren nötig um ein Byte einzugehen. Man klopfte damit Byte für Byte Maschinensprache in den Computer.

Aber der Altair 8800 hatten einen entscheidenden Vorteil: Er verfügte über Erweiterungssteckplätze, durch die das Gerät erweiterbar war. Sehr bald entwickelten Bastler Zusatz Geräte: Lochkartenleser, Bildschirmanschlüsse, Tastatur, Speichererweiterungen. Zudem war er sehr preiswert, weniger als 400 USD für einen Bausatz und 600 USD für ein Fertiggerät.

Bill Gates Die damals frisch gegründete Firma Microsoft programmierte BASIC für den Altair. Damit begann der Aufstieg von Bill Gates, auch wenn sein Erstlings-Werk nicht erfolgreich war: Bei der Vorführung wurde der Lochstreifen, auf dem das Programm gespeichert war "ausgeliehen " und Bill musste sich keine Mühe mehr machen das Programm zu verbreiten, denn jeder Mann hatte es schon als Raubkopie. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Selbstbaucomputer wie den KIM. Alle waren mehr oder weniger für ambitionierte Bastler oder Elektronik Fans gedacht. Man lötete sich den Computer selbst zusammen und schrieb die Software selbst.

Sehr bald gestellte sich zu MITS weitere Firmen. Sie alle begriffen recht schnell, dass man mit diesen Hobby-Geräten auch Geld verdienen kann. Die Geräte wurden anspruchsvoller, die Zubehör Teile reichhaltiger. Schon ein Jahr nach dem Altair war mit dem Sol der erste PC verfügbar der wie heute über eine Tastatur und einen Bildschirmanschluss (Fernseher) sowie einen Massenspeicher (Kassettenrecorder) verfügte.

Intel bekommt Konkurrenz...

Noch war Intel als Hersteller des Mikroprozessors allein auf weiter Flur. Doch schon ein Jahr später stellte MOS Industries Ihren 6502 Prozessor und Motorola den 6800 vor. Der MOS 6502 wurde für 25 Dollar angeboten, damals kostete der Intel 8080 Prozessor noch 179 Dollar. Der erste Preiskampf begann. Verantwortlich dafür war ein Mann der noch Computer Geschichte machen würde: Chuck Peddle. Der 6502 Prozessor war sehr viel einfacher als der Intel Prozessor gebaut, dadurch konnte er billiger produziert werden. Er wurde zur Grundlage des Apple und des C 64. Auch andere Heimcomputer verwendeten diesen Prozessor. Der Motorola 6800 dagegen fristete immer ein Schattendasein, ist heute allerdings noch als Embedded Controller für einfache Geräte auf dem Markt. (Nebenbei: Es gibt von den alten 8 Bittern noch heute mehr Exemplare als von den modernsten Prozessoren. Als Mikrocontroller steuern Sie Telefone, Waschmaschinen, Mikrowellengeräte, Unterhaltungselektronik, sie stecken in Gameboys etc. Da es von diesen Geräten weitaus mehr gibt, als Computer auf der Welt haben alte 8 Bitter wie die 6800 Serie von Motorola inzwischen Stückzahlen im Milliardenbereich erreicht.)

Die größte Konkurrenz bekam Intel 1976 aber von der Firma Zilog, die ein ehemaliger Intel Mitarbeiter begründet hatte. Er erweiterte den 8080 Prozessor um weitere Befehle und Register und integrierte die Logik zur Ansteuerung der Speicherbausteine in den Prozessor. Dadurch konnte ein Hersteller sich einen Baustein beim Computerbau einsparen, und ein System wurde billiger. Sehr bald verkaufte Intel kaum noch 8080 Prozessoren und der Z 80 wurde zum erfolgreichsten acht Bit Prozessor. Noch heute, nach 24 Jahren wird er eingesetzt: in den Gameboys. Eine fortgeschrittene Version ist inzwischen bei 50 MHz und 16 MB Speicher angelangt und als Webserver auf einem Chip verfügbar.

Die ersten PCs die man nicht selbst zusammenbauen musste

Steve Jobs Die ersten Computer wurden hauptsächlich von Bastlern gekauft, die in einer Person zugleich Software-Entwickler wie Hardware-Bauer waren. 1976 entwickelten Steve Jobs (links) und Steven Wozniak den Apple I, ein typischer Selbstbau Computer, bei dem allerdings schon alle Bauteile beim Bausatz dabei waren. Besser verkaufte er sich aber als Fertiggerät, obwohl die Besitzer nur eine nackte Platine ohne Tastatur oder Bildschirm oder Gehäuse erwarben. Steve Jobs erkannte bald, dass auf einen Bastler Hunderte von potentiellen Käufer kamen die nicht Ihren Computer zusammen bauen wollten, aber auch einen Rechner haben wollten.

Er bekam genügend Gründungskapital zusammen, um den Apple II zu bauen. Er erschien 1977 gleichzeitig mit zwei anderen Computern: dem Commodore PET und dem Tandy TRS 80. Der Apple hatte einen Vorteil gegen über den anderen beiden Computern: er war erweiterbar und seine Architektur war dokumentiert, so dass andere Firmen Erweiterungsplatinen für diesen Computer bauen konnten.

Apple II Apple bot auch als erste Firma zu dem Computer ein Floppy Disc Laufwerk an. Dies geschah schon 1978. Sehr bald gab es sowohl offizielle wie auch "inoffizielle" Nachbauten des Apple II. Dieser lebte - mit besserem 16 Bit Prozessor und mehr Speicher ab Mitte der achtziger Jahre als Apple II GS wieder auf und die Produktion wurde erst 1993 nach 5 Millionen Exemplaren eingestellt.

Heute weitgehend vergessen war der Tandy TRS-80 vor allem in den USA bis 1981 erfolgreicher als alle anderen Marken zusammen. Tandy Radios Shack (TRS) war eine große Ladenketten mit angeschlossenem Versandhandel. Man befand 1977, dass ein Computer das eigene Sortiment gut ergänzen würde und eine Eigenproduktion erheblich höhere Verdienstspannen (von 50% anstatt 33%) eröffnen würde. So wurde ein sehr preiswerter Rechner konstruiert, der im Verkauf nur 399 Dollar ohne und 599 Dollar mit Fernseher kostete. (weniger als die Hälfte eines Apple II ohne Fernseher).  Das Propblem des Gerätes war eine sehr schlechte Verarbeitung und Einsparungen an den falschen Stellen, so konnte es nur Großbuchstaben darstellen. 1980 musste wegen Verstoßes gegen die FCC Richtlinien das Modell I eingestellt werden. Weitere Versionen (Modell 2-4) folgten bis 1983.

Der PET war der erste Computer der Firma Commodore. Diese Firma wurde von Jack Tramiel gegründet mit dem PET kam noch nicht der große Erfolg. Für den Apple sprach nicht nur seine Erweiterungsfähigkeit sondern auch die Verfügbarkeit einer Tabellenkalkulation: VisiCalc. Durch dieses Programm war der Apple ein eine erhebliche Arbeitserleichterung für alle, die Buchhaltung oder ähnliche wiederkehrende Berechnungen machen mussten. Damit zog auch der PC in Firmen ein, das war völlig neu und überraschte auch Apple, die ihren PC als Computer für Leute sahen, die selbst programmieren wollten.

C 64 Commodore konzentrierte sich auf den Heimcomputer Markt. Jack Tramiel sagte sich: " wenn Leute Hunderte von Mark für eine Spielkonsole ausgeben, so muss sich ein vollwertiger Computer, mit dem man zudem noch spielen kann, verkaufen wie nichts". Er brachte zuerst den VC 20 mit 5 KByte Speicher, (erweiterbar auf 32 KByte) auf den Markt, der große Erfolg kam aber mit dem C 64 (Bild). Das Gerät war vielen Konkurrenzprodukten technisch oder in der Leistungsfähigkeit unterlegen, wurde jedoch konkurrenzlos preiswert angeboten und setzte sich so auf dem Markt durch.

So spaltete sich Anfang der achtziger Jahre der Computer Markt in zwei unterschiedliche Richtungen auf: einen Markt für geschäftlich benutzte Computern und die Heimcomputer. Letztere konnte man einfach an den Fernseher anschließen und ihre Ausbaufähigkeit war gegenüber den Business Computern beschränkt.

Gary KildallAuf dem Markt der Business Computer dominierte Apple, daneben gab es viele Computer auf Basis des Z 80 Prozessors, unter dem Betriebssystem CP/M entwickelt von Gary Kildall. CP/M war das erste Betriebssystem, welches auf unterschiedlichen Rechnern mit dem selben Prozessor lief. Ursprünglich geschrieben für den 8080 Prozessor, lief es jedoch meistens auf Z 80 Maschinen. Der Hersteller musste nur die elementare Funktionen für den Zugriff auf die Disc und den Bildschirm und Tastatur anpassen. CP/M wurde bald zu dem Standard bei 8 Bit Computer. Selbst für den Apple wurde eine Zusatzkarte angeboten damit auf diesem Rechner CP/M laufen konnte. Populäre Programme auf CP/M waren die Textverarbeitung WordStar (1979) und die Datenbank DBase (1980). Mit diesen Programmen konnte man schon viel Arbeit einem Computer übertragen wie Serienbriefe schreiben oder Kundendaten verwalten. Anders als bei MS-DOS war es bei CP/M der Softwarestandard der verschiedene Geräte verband. Dies bedeutet, dass es außer den Anforderungen des Betriebssystems keinerlei Ähnlichkeiten zwischen den Computern geben musste. Mit CP/M liefen sowohl Computer wie der Schneider CPC 664 - mit 64 K Hauptspeicher, Grafikausgabe und einer 180 K 3" Floppy (Preis 900 Mark) wie auch ein Epson QX-10 mit 256 MB RAM, zwei 5.25" Laufwerken à 320 K und Textausgabe für 5000 Mark. Es war im Gegensatz zum IBM Standard also ein Softwarestandard der verschiedene Hardwarearchitekturen ermöglichte. Gerade dadurch wurde CP/M so erfolgreich. Jeder Hersteller konnte seine eigenen Ideen umsetzen und trotzdem ein großes Softwarereservoir anbieten, indem er nur die elementaren Funktionen von CP/M anpasste. 1982 lief CP/M daher auf nicht weniger als 3000 verschiedenen Konfigurationen.

Bei den Heimcomputern entwickelten sich bis Mitte der achtziger Jahre immer mehr Geräte. Alle aufzuzählen fällt schwer, doch rückblickend bemerkenswert ist das jedes Gerät seine Vorteile hatte. Da gab es den Schneider CPC, für den es hier eigene Seiten gibt. Ein Gerät mit 64 und später 128 KByte Speicher, einem Monitor und einem Kassettenrekorder und später einem Diskettenlaufwerk als Datenspeicher - alles schon integriert. Mit ihm konnte man spielen und arbeiten. Sir Clive Sinclair baute Computer die konkurrenzlos billig waren. Allerdings musste man auf eine gute Tastatur dabei verzichten. Zuerst gab es den ZX-80, der nur in England verkauft wurde für unter 100 Pfund. Er war auf das notwendigste beschränkt, hatte nur eine Folientastatur, lediglich 1 kbyte RAM, ein einfaches BASIC mit nur wenigen befehlen und weil der Prozessor auch den Bildschirm ansteuerte wurde der Bildschirminhalt bei bestimmten Operationen zerstört. Erfolgreicher war sein Nachfolger, der ZX-81, einen Z80 Rechner mit 1 KByte Speicher, der erste Rechner für unter 200 Mark. Von den Fähigkeiten war er identisch zum ZX-80, Sinclair machte ihn aber noch billiger indem er zahlreiche Bausteine in einen eigenen Loggikbaustein integrierte, sodass der Rechner mit nur wenigen Chips auskam. Er wurde auch in Europa verkauft. Der größte Erfolg war der Sinclair Spektrum: Er sollte eigentlich den BBC Acorn bei einer Ausschreibung für Computer für britische Schulen schlagen. Doch das gelang nicht. Dafür wurde der Rechner ein beliebter Spielecomputer. Der Spectrum hatte 16 bzw. 48 KByte RAM und Farbgrafik. Zuletzt kam der Sinclair QL, ein Rechner mit dem MC 68008 16 Bit Prozessor. Leider verzichtete man auf eine Floppy Disk, ohne die der Computer keine Chance im geschäftlichen Umfeld hatte. Er war zwar sehr preiswert, aber mit den von Sinclair gewohnten Einschränkungen hinsichtlich Ausstattung und Qualität war er für die Kids als größte Käufergruppe zum Spielen zu teuer und für geschäftlich genutzte Computer war er schlicht und einfach nicht gut genug. Der Sinclair QL verkaufte sich schlecht, Sinclair Research geriet in die roten Zahlen und wurde von Amstrad (Hersteller der CPC-Serie) aufgekauft. Sie stellten den QL ein und brachten in der Folge verbesserte Spectrums auf den Markt. Clive Sinclair brachte noch weitere innovative Computer auf den Marklt, konnte an die Erfolge des Spectrums aber nie anknüpfen. Als historische Randnotiz war ein Sinclair QL der erste Computer den Linus Thorwalds hatte - gerade weil es für ihn so wenig Software gab reizte ihn der Computer und natürlich auch der geringe Preis.

Atari brachte den 400 und 800 heraus, die Geräte, beworben als Spielkonsole der Extraklasse waren aber zu teuer. Mit dem 600 und 800 XL wollte man 1984 wieder in die Gewinnzone kommen, doch es war zu spät, trotzdem sollte Atari noch eine wichtige Rolle spielen...

Siclair ZX 81Eine tragische Rolle spielte der Ti 99/4A von Texas Instruments. Ti nutzte für dieses Gerät einen eigenen Prozessor vom TI, den TMS 9900, einen der ersten 16 Bit Prozessoren, der auch in größeren Rechnern der Firma zum Einsatz kam. Der Ti 99 war schon frühzeitig auf den Markt gekommen und enorm erweiterungsfähig - mit einer Box für Steckkarten. Aber in dem Preiskampf von 1982-1983 (Vom August 1982 bis Weihnachten 1983 sank der Preis von 999 auf 275 Mark) machte die Firma so große Verluste, das sie aus dem Markt ausstieg.

10 Jahre nach dem ersten Mikroprozessor war eine neue Industrie entstanden: 1981 gab es schon zwei Marktsegmente: geschäftlich genutzte Computer und Heimcomputer. Workstations und tragbare Computer standen vor der Markteinführung. Es gab eine Softwarebranche und die wichtigsten Anwendungsprogramme waren verfügbar. Obgleich zum Programmieren gedacht waren die kleinen Computer in die Büros eingezogen. Doch eines war auffällig - Keine der Firmen die große Rechner bauten wie DEC, Hewlett-Packard, NCR und besonders IBM hatte sich in dem Markt engagiert. Die Umwälzung die dies mit sich brachte ist Inhalt des zweiten Teils.

Zum Thema Computer ist auch von mir ein Buch erschienen. "Computergeschichte(n)" beinhaltet, das was der Titel aussagt: einzelne Episoden aus der Frühzeit des PC. Es sind Episoden aus den Lebensläufen von Ed Roberts, Bill Gates, Steve Jobs, Stephen Wozniak, Gary Kildall, Adam Osborne, Jack Tramiel und Chuck Peddle und wie sie den PC schufen.

Das Buch wird abgerundet durch eine kurze Erklärung der Computertechnik vor dem PC, sowie einer Zusammenfassung was danach geschah, als die Claims abgesteckt waren. Ich habe versucht ein Buch zu schreiben, dass sie dahingehend von anderen Büchern abhebt, dass es nicht nur Geschichte erzählt sondern auch erklärt warum bestimmte Produkte erfolgreich waren, also auf die Technik eingeht.

Die 2014 erschienene zweite Auflage wurde aktualisiert und leicht erweitert. Die umfangreichste Änderung ist ein 60 Seiten starkes Kapitel über Seymour Cray und die von ihm entworfenen Supercomputer. Bedingt durch Preissenkungen bei Neuauflagen ist es mit 19,90 Euro trotz gestiegenem Umfang um 5 Euro billiger als die erste Auflage. Es ist auch als e-Book für 10,99 Euro erschienen.

Mehr über das Buch auf dieser eigenen Seite.

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© des Textes: Bernd Leitenberger. Jede Veröffentlichung dieses Textes im Ganzen oder in Auszügen darf nur mit Zustimmung des Urhebers erfolgen.
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